Tsunami 2004: Schauspieler Chris Arend zwischen Gedenken und Vergessen

Berlin(pm). 15 Jahren ist es her, dass ein Tsunami an Weihnachten in Thailand rund 230.000
Menschen in den Tod riss. Der deutsche Schauspieler Chris Arend war damals vor Ort und überlebte. Er reiste ins beschauliche Phuket, um Erholung zu suchen und erlebte dort eine der größten Naturkatastrophen aller Zeit. Bis heute haben sich die grausamen Bilder in seinem Kopf
eingebrannt und kurz vor dem Weihnachtsfest werden sie täglich präsenter.

Als Überlebender berichtete Chris Arend damals als einer der Ersten, welch schreckliches Szenario sich vor seinen Augen abspielte. Nachdem er mit seiner Begleitung auf der thailändischen Halbinsel Phuket zu einem Spaziergang unterwegs war und die Menschen plötzlich zu rennen begannen, dachte Arend zuerst an einen Scherz. Bis er sich umdrehte und etwa 150 Meter vom Patong Beach die Wassermassen mit ungeheurer Wucht die Straße herauf donnern sah. „Jetskis flogen durch die Luft, Geldautomaten wurden aus dem Boden gerissen und Autos wirbelten durch die Hotelhallen. Die starken Druckwellen löschten binnen Sekunden Menschenleben aus und ließen hunderte von Gebäuden und Hotels einstürzen,“ erinnert sich der Schauspieler Chris Arend. „Ich bin jeden Morgen dankbar am Leben zu sein. An Weihnachten feiere ich deshalb jedes Jahr zum zweiten Mal Geburtstag.“

Chris Arend wird über die Weihnachtsfeiertage besonders in sich gehen und den Menschen
gedenken, die nicht so viel Glück hatten wie er. Aktuell bereitet sich der Schauspieler, der zuletzt in der US-amerikanischen Fernsehserie Counterpart, im Thriller Detour und der Soko Wismar zu sehen war, auf seine Hauptrolle im kommenden Kinofilm „Die Paten von Berlin“ vor. Die Dreharbeiten zur Verfilmung des gleichnamigen Pilotromans beginnen Anfang 2020 unter der Regie von Sven George. „Die Paten von Berlin“ erzählt von der Rückkehr einer deutschen Mafiafamilie nach einem Terroranschlag in Berlin.

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