Kreismuseum Wewelsburg beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals

Eintritt ins Historische Museum des Hochstifts Paderborn frei

Kreis Paderborn (krbp). Das Kreismuseum Wewelsburg bietet zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, um 13 Uhr und 15.30 die öffentlich Führung „Von der Burg zum Schloss – Das feste Schloss“ an. Treffpunkt ist das Historische Museum des Hochstifts Paderborn. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Der Eintritt in das Historische Museum des Hochstifts Paderborn ist frei.

Dietrich von Fürstenberg war Kirchenoberhaupt und weltlicher Herrscher und setzte sich in der Zeit von 1603 bis 1609 mit dem Neubau der Wewelsburg ein machtvolles Denkmal mit damals moderner Ausstattung. Unter Einbeziehung älterer Bauten ließ der Paderborner Bischof das prachtvolle Schloss auf einem Bergsporn hoch über dem Almetal errichten. Bei diesem nicht alltäglichen Rundgang zum Tag des offenen Denkmals erfahren Gäste viel Neues zum einzigartigen Renaissancebauwerk „in Form eines Triangels in einer wahrlich sehenswerten und prachtvollen Gestalt“. Mit etwas Phantasie gelingt es, die ursprüngliche Nutzung als Nebenresidenz des Bischofs Dietrich von Fürstenberg auch nach 400 Jahren wiederzuentdecken. Vom Burgverlies bis zu „Ihro Gnaden Abtritt“ werden auf anschauliche Weise auch abseits des Weges die alten bauhistorischen Spuren wieder freigelegt.

Um 15 Uhr können Interessierte die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ kennen lernen. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer in der Erinnerungs- und Gedenkstätte. Die öffentliche Führung ist ebenfalls kostenlos. Der Rundgang führt durch die historischen Räume im ehemaligen Wachgebäude, in denen die Ausstellung auf 850 m² die lokale Geschichte der SS in Wewelsburg und des hiesigen Konzentrationslagers in eine umfangreiche Gesamtdarstellung der Schutzstaffel einbettet. Die Führung beinhaltet auch die Besichtigung der im Nordturm der Wewelsburg befindlichen und in NS-Architektur erhaltenen Räume.

Bei der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ handelt es sich um die einzige ständige Ausstellung, welche ausführlich sowohl die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel als auch deren radikale und verbrecherische Konsequenzen darstellt. Inhaltlich endet die Dauerausstellung nicht 1945, sondern beleuchtet u. a. die Aufarbeitung des SS-Terrors nach dem Krieg, die heutige Rezeption des historischen Ortes Wewelsburg und das Nachkriegsleben von Tätern und Opfern. Mehr Infos zum Kreismuseum Wewelsburg unter www.wewelsburg.de.

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