CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit Klaus Dieter Brandstetter vom Touristik Service und Regionalmanagement

Diskussion über Weiterentwicklung der Tourismusregion und Wirtschaftsförderung in Waldeck-Frankenberg

Waldeck-Frankenberg(pm). „Die Zusammenführung von Touristik Service und Wirtschaftsförderung unter einem Dach ist auf einem guten Weg“, so Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese. Zurückzuführen sei dies auf einen Antrag der Kreiskoalition von CDU und SPD. Fraktionsvorsitzender Timo Hartmann: „Unsere Überlegung war, Synergieeffekte beider Gesellschaften zu nutzen und die Aufgaben zu bündeln.“ Schließlich sei die Unterstützung der Tourismuswirtschaft im Landkreis auch Wirtschaftsförderung.

Die Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kommunen, Kreishandwerkerschaft, IHK, Jobcenter und Hotel- und Gastronomiegewerbe – um nur einige Beispiele zu nennen – könne die Wirtschaftsförderung als zentraler Ansprechpartner und Lotse koordinieren und eng begleiten. Der Geschäftsführer der beiden noch bestehenden Gesellschaften, Klaus Dieter Brandstetter, habe in der Vorbereitungsphase der Zusammenführung u. a. die Bürgermeister im Landkreis aufgesucht, um die Erwartungen an das künftige Aufgabenprofil auszuloten. „Wir wollen Doppelstrukturen und Übereinstimmungen bei den Aufgaben der örtlichen Wirtschaftsförderungen und Tourismusorganisationen mit der Organisation auf Kreisebene ausschließen, die Städte und Gemeinden wo immer möglich unterstützen und uns auf Kerngeschäftsfelder konzentrieren“, so Karl-Friedrich Frese.

„Unser Ziel ist es, die Tourismusregion Waldeck-Frankenberg weiter zu entwickeln“, erklärt Timo Hartmann, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag. Um über Ideen und konkrete Maßnahmen zu diskutieren, trafen sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion zu einem Austausch mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Karl-Friedrich Frese und dem Geschäftsführer der Touristik Service Waldeck-Ederbergland GmbH (kurz TSWE) sowie der Regionalmanagement Waldeck-Frankenberg GmbH, Klaus Dieter Brandstetter, im Hotel Roggenland in Waldeck. Für die TSWE beschrieb Klaus Dieter Brandstetter die wesentlichen Kerngeschäftsfelder und: Aktivurlaub, Gesundheitstourismus, Natururlaub und Kulturtourismus. In allen Bereichen sei der Landkreis bereits gut aufgestellt, habe sich aber auch Zielmarken gesetzt. Beim Aktivurlaub gelte es, die Angebote u. a. in den Bereichen Wandern, Radwandern, Wassersport, Wintersport, Reiten zu verbessern. Der Gesundheitstourismus brauche eine Neupositionierung im Bereich der Selbstzahler, insbesondere in den Gesundheitsstandorten Bad Wildungen, Bad Arolsen und Willingen. Im Geschäftsfeld „Natur pur“ gelte es, den Bekanntheitsgrad durch Positionierung über die Nationalen Naturlandschaften, den Nationalpark, das UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“, die Naturparke „Kellerwald-Edersee“ und „Diemelsee“ sowie den Nationalen GeoPark „Grenzwelten“ zu steigern.

Ebenso müsse der Kulturtourismus im Gesamtangebot besser positioniert werden. Um die Ziele zu erreichen, würden konkrete Maßnahmen ergriffen, so Brandstetter. Beispielhaft nannte er die Koordinierung aller Maßnahmen im Wanderbereich auf der Ebene der GrimmHeimat Nordhessen und innerhalb des Landkreises, die Sicherung der Nachhaltigkeit der Qualitätswege mit den Touristischen Arbeitsgemeinschaften und Kommunen sowie Unterstützung bei der Umsetzung der Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland Kellerwald“ und bei der Bewerbung des Deutschen Wandertages in Bad Wildungen im Jahr 2020. Ebenso sollen im Bereich Radwandern alle Maßnahmen koordiniert und ihre Nachhaltigkeit sichergestellt werden. Mit den am Eder-Radweg anliegenden Kommunen, Touristischen Arbeitsgemeinschaften und Kreisen werde eine Kooperation umgesetzt. Die Klassifizierung des Eder-Radwegs und des Diemelradwegs werde man sichern. Die Umsetzung von Förderprojekten, z. B. die „Qualitätsoffensive Radtourismus im Landkreis Waldeck-Frankenberg – Qualitätsverbesserung rund um den Eder-Radweg“, werde die TSWE unterstützend begleiten.

Die Maßnahmen im Bereich Gesundheitstourismus innerhalb des Waldecker Landes und mit der GrimmHeimat Nordhessen werde man koordinieren. Der Bereich Natururlaub solle von der Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Fahrtziel Natur profitieren, an der sich die TSWE intensiv beteiligen werde. Hinzu käme eine stärkere Positionierung des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder“ innerhalb des Marketings der GrimmHeimat Nordhessen und auf Landesebene.

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