Landkreis investiert in 2019 über 6,5 Millionen Euro in den Kreisstraßenbau

Korbach(pm). Mit rund 480 Kilometern verfügt der Landkreis Waldeck-Frankenberg über eines der größten Kreisstraßennetze in Hessen. Auch in diesem Jahr werden wieder über 6,5 Millionen Euro in die Planung, die Instandhaltung und den Ausbau der Kreisstraßen investiert. Die umfangreichste Investition im Kreisstraßen-Budget für 2019 mit einem Volumen von rund 1,3 Millionen Euro ist die K 16 zwischen Meineringhausen und Strothe, die bereits fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben ist. Dicht dahinter folgt die Kreisstraße 34 zwischen Buhlen und Affoldern mit rund 1,2 Millionen Euro in 2019, deren Ausbau im Juli startet und voraussichtlich zwei Jahre dauern wird.

Planungskosten für den Ausbau der Ortsumgehung Wetterburg, der K 20 zwischen Ober-Werbe und Nieder-Werbe, der K 76 zwischen Adorf und Borntosten im Hochsauerlandkreis, der K 79 von Mühlhausen bis zur Bundesstraße 252 sowie der Ortsdurchfahrt Dorfitter sind ebenfalls im Haushalt veranschlagt. Zudem erfährt die Sasselbachbrücke in Ederbringhausen zwischen Juli und September eine grundhafte Erneuerung. Neben dem Ausbau dieser Kreisstraßen sind in diesem Jahr aber auch umfassende Sanierungsmaß-nahmen geplant und zwar auf der K 1 zwischen Wethen bis zur Kreisgrenze, der K 45 von Bergfreiheit aus bis zur Kreisgrenze, der K 106 zwischen Battenhausen bis hin zur Landesstraße 3296 und der K 114 zwischen Dodenau und Hobe. Planungsmittel sind für die Deckenerneuerung der K 43 zwischen Fischbach und Armsfeld und Armsfeld und Hundsdorf sowie für die Ortsdurchfahrt Haubern veranschlagt. Zudem werden die Straßendecken in den Ortsdurchfahrten Frebershausen, Benkhausen, Lehnhausen, Battenhausen, Herbelhausen, Haina, Gemünden und Ellnrode erneuert. „Allein in den Deckenausbau investieren wir in diesem Jahr damit über 3,3 Millionen Euro obwohl diese Maßnahmen nicht förderfähig sind und den Kreishaushalt in vollem Umfang belasten“, erläutert der Erste Kreis-beigeordnete und Dezernent für den Kreisstraßenbau Karl-Friedrich Frese. Alle Deckenerneuerungsmaßnahmen werden in diesem Jahr fertiggestellt.

In Summe fließen so über 6,5 Millionen Euro aus dem Haushalt 2019 in den Kreisstraßenbau. „Organisatorisch und finanziell ist die Instandhaltung der Straßen eine stetige Herausforderung“, so Karl-Friedrich Frese weiter. „Oberste Priorität bei der Bewertung der Straßen und der Umsetzung der Maßnahmen hat dabei immer die Verkehrssicherheit.“ Mit Hilfe von Hessen Mobil wird ein entsprechendes Planungsprogramm aufgestellt, das jährlich fortgeschrieben wird. Allein von 2016 bis 2018 hat der Landkreis rund 22,7 Millionen Euro für die Instandhaltung der Kreisstraßen investiert. Dazu zählen auch die rund 100 Brücken-Bauwerke in Waldeck-Frankenberg, für dessen Pflege der Landkreis ebenfalls verantwortlich zeichnet. Unterstützung kommt dabei auch durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), nach dem Zuschüsse von bis zu 65 Prozent des Gesamtvolumens gewährt werden. „Der Erhalt unseres leistungsstarken Straßennetzes dient nicht nur der Verkehrssicherheit“, betont der Erste Kreisbeigeordnete weiter. „Die Baumaßnahmen sind auch ein verlässliches Konjunkturprogramm für die heimische Bauwirtschaft und tragen zur Planungssicherheit bei den Bauunternehmen und damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei.“ Drei Baumaßnahmen, die für 2019 auf dem Plan stehen, starten in diesem Jahr bereits direkt Anfang April: unter anderem wird die Straßendecke der Kreisstraße 1 zwischen Diemelstadt-Wethen bis hin zur Landesgrenze auf kompletter Breite und einer Länge von rund 1,1 Kilometern umfassend erneuert. Dazu ist eine Vollsperrung notwendig; eine entsprechende Umleitung wird eingerichtet. Die Maßnahme kostet rund 200.000 Euro und soll Anfang Mai abgeschlossen sein.

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