Landrat Dr. Reinhard Kubat übernimmt Vorsitz im Aufsichtsrat des Nordhessischen Verkehrsverbundes

Kassel(pm). In der letzten Aufsichtsratssitzung des Nordhessischen Verkehrsverbundes haben die Landräte der nordhessischen Landkreise und der Oberbürgermeister der Stadt Kassel einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg Dr. Reinhard Kubat(SPD) übernimmt den Vorsitz nach neun Jahren Tätigkeit im Aufsichtsrat. Der bisherige Vorsitzende Landrat Uwe Schmidt bleibt weiterhin Mitglied.

Hintergrund der Veränderung ist die gemeinsame Verabredung der nordhessischen Landräte mit dem Oberbürgermeister der Stadt Kassel, regionale Aufgaben und die damit verbundenen Ämter neu zu verteilen. Dr. Reinhard Kubat kommt dabei die Federführung für die Zuständigkeiten beim NVV zu. Dr. Reinhard Kubat ist ein langjähriger Unterstützer des öffentlichen Nahverkehrs in Nordhessen. Großes Engagement erfuhr durch ihn die Reaktivierung der Bahnstrecke Korbach-Frankenberg, der Ausbau der Infrastruktur z.B. von Bahnhöfen und Stationen in Nordhessen und die Verbesserung des Angebotes bei Bus und Bahn.

Aber auch in Zukunft will er den Fokus im NVV auf die Angebotsqualität in den ländlichen Regionen und die Weiterentwicklung der digitalen Technologien legen. „Ich freue mich sehr, dass diese verantwortungsvolle Aufgabe jetzt in meinen Händen liegt. Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NVV möchte ich den öffentlichen Nahverkehr in Nordhessen als zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge vorantreiben. Daher sind meine drei wichtigsten Ziele, den 1-Stundentakt für alle Bereiche im NVV in den nächsten drei Jahren zu realisieren, das Tarifsystem zu modernisieren und noch mehr digitale Möglichkeiten für den Verkauf zu schaffen sowie den guten Standard bei Stationen und Bahnhöfe weiter auszubauen.“

Vita:

Reinhard Kubat (* 26. Mai 1958 in Korbach) ist seit 2010 Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Kubat wuchs zusammen mit zwei Geschwistern in Marienhagen auf einem Bauernhof auf. Er besuchte die Alte Landesschule Korbach und machte dort sein Abitur. Er studierte Biologie an der Philipps-Universität Marburg, war dort von 1983 bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte 1989. Anschließend arbeitete er bei den Behringwerken in der Region Hannover (Burgwedel). Daneben war er von 1985 bis 2000 als Gesellschafter von Bioplan Marburg in der Landschaftsplanung tätig. 1992 kehrte Kubat nach Hessen zurück und zog in den elterlichen Hof in Marienhagen. Nach der Gründung des Kellerwaldvereins 1992 wurde er Geschäftsführer der Regionalen Entwicklungsgruppe Kellerwald-Edersee und bekleidete diesen Posten von 1993 bis 2001. Von 1993 bis 2001 gehörte er dem Ortsbeirat in Marienhagen an und bekleidete in dieser Zeit das Amt des Ortsvorstehers für ein Jahr. Am 2. September 2001 wurde Kubat zum Bürgermeister von Frankenau gewählt. 2007 wurde er im Amt bestätigt. Kubat ist seit 1988 verheiratet und hat vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter. Seit 2003 ist er Bundesvorsitzender des Wettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft.

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