Dämpfer für den Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote steigt saisonüblich auf jetzt 3,6 Prozent

Korbach(pm). Es ist keine Überraschung! Der heimische Arbeitsmarkt bekommt im Januar einen saisonalen Dämpfer verpasst. Wie im zweiten Wintermonat üblich, steigen aktuell die Arbeitslosenzahlen in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder gegenüber Dezember an. Lichtblick bleibt der sehr positive Vergleich zum Jahresstart 2018. Momentan sind 6751 Arbeitslose im Agenturbezirk Korbach registriert. Das sind 806 mehr als im Dezember, aber 521 weniger als im letzten Januar. Geklettert ist auch die Arbeitslosenquote auf jetzt 3,6 Prozent – 0,4 Punkte mehr binnen Monatsfrist und 0,3 Punkte weniger im Jahresvergleich. Mehr Jobsuchende als vor vier Wochen gibt es in allen Personengruppen, wobei Männer mit einem Plus von 16,7 Prozent die Spitzenposition einnehmen. Der übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat fällt auch etwas höher als in den vergangenen drei Jahren aus und spielt sich vorwiegend im Rechtskreis SGB III ab. Erfreulich bleibt, dass die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr analog zum hessischen Trend zurückgegangen ist. Insbesondere die deutliche Reduzierung der Langzeitarbeitslosen setzt sich hier – mit Schwerpunkt im Rechtskreis SGB II – weiter nahtlos fort. Der Bestand an offenen Stellen ist mit aktuell 2966 Offerten erstmals seit Monaten wieder unter die 3000er-Marke gerutscht und weicht damit stärker vom Jahresdurchschnitt nach unten ab, als sonst im Januar üblich. Auch fällt gegenüber Januar 2018 der höhere Stellenbestand geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre aus. „Die aktuellen Zahlen sind zufriedenstellend und nicht überraschend“, bilanziert Agenturchef Uwe Kemper die Januarwerte. Dennoch mahnt der Arbeitsmarktexperte: „Der Jobmotor der vergangenen Monate wird wahrscheinlich an Tempo verlieren. Auch wenn nicht mit einem nachhaltigen Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr zu rechnen ist, haben wir mutmaßlich den Höhepunkt der äußerst positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bereits hinter uns.“

Landkreis Waldeck-Frankenberg

3387 Personen waren im Januar im Landkreis Waldeck-Frankenberg arbeitslos gemeldet, 361 mehr als im Vormonat und 60 mehr als im Vorjahresmonat. Das entspricht einem Plus von 11,9 Prozent und von 1,8 Prozent. Die aktuelle Quote ist 3,9 Prozent, im Dezember waren es 3,5 und im Januar 2018 3,8 Prozent gewesen.

Korbach mit Bad Wildungen

1630 Menschen ohne Arbeit waren im Januar in Korbach und Bad Wildungen registriert. Das sind 145 mehr (plus 9,8 Prozent) als im Dezember und 19 weniger (minus 1,2 Prozent) als im Januar 2018. Die aktuelle Quote ist 4,0 Prozent, während sie im Vormonat 3,6 und im Vorjahresmonat 4,1 Prozent gewesen war.

Geschäftsstelle Frankenberg

985 Arbeitslose meldet die Geschäftsstelle Frankenberg im Berichtsmonat. Das entspricht einem Zugang von 98 Personen (plus 11 Prozent) gegenüber dem Vormonat und einem Zugang von 51 Personen (plus 5,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. 3,4 Prozent lautet die Quote im Januar, 3,1 Prozent waren es im Dezember und 3,3 Prozent im Januar 2018 gewesen.

Geschäftsstelle Bad Arolsen

772 Menschen ohne Beschäftigung sind in der Geschäftsstelle Bad Arolsen aktuell erfasst. Im Vergleich zu Dezember sind das 118 mehr (plus 18 Prozent), im Vergleich zu Januar 2018 sind es 28 mehr (plus 3,8 Prozent). Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt hier 4,4 Prozent, im Vormonat waren es 3,7 und im Vorjahresmonat 4,2 Prozent gewesen.

Landkreis Schwalm-Eder

3364 Personen waren im Berichtsmonat im Landkreis Schwalm-Eder arbeitslos registriert, 445 mehr als im Vormonat und 581 weniger als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Veränderung um plus 15,2 und minus 14,7 Prozent. 3,4 Prozent ist die aktuelle Arbeitslosenquote, 0,4 Punkte mehr als im Dezember. 4,0 Prozent waren es im Januar 2018 gewesen.

Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg

1570 Arbeitslose waren im Januar in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst. Das sind 204 mehr (plus 14,9 Prozent) als im Vormonat und 314 weniger (minus 16,7 Prozent) als im Vorjahresmonat. 3,4 Prozent lautet die aktuelle Quote, 2,9 Prozent waren es im Dezember. Im Januar 2018 waren es 4,1 Prozent gewesen.

Geschäftsstelle Melsungen

Im Bereich der Geschäftsstelle Melsungen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. 858 Personen sind hier im Januar arbeitslos gemeldet, 88 mehr (plus 11,4 Prozent) als im Vormonat und 121 weniger (minus 12,4 Prozent) im Jahresvergleich. Mit 3,4 Prozent meldet sich hier die Quote. 3,0 Prozent waren es im Dezember und 3,9 Prozent im Januar 2018 gewesen.

Geschäftsstelle Schwalmstadt

936 Menschen auf Jobsuche zeigt die Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 153 mehr (plus 19,5 Prozent) als vor vier Wochen und 146 weniger (minus 13,5 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,5 Prozent, im Dezember waren es 3,0 Prozent und im Januar 2018 4,1 Prozent gewesen.

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