Main-Kinzig-Kreis(pm). Um sich ein Bild vom innovativen Seniorenpflegeangebot im Main-Kinzig-Kreis zu machen, besuchte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen und die aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg stammende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, kürzlich die Seniorendependance in Ronneburg. Wie der alte Baum, den man nicht verpflanzt, möchte jeder im Alter in seinem Zuhause bleiben können. Das gilt nicht nur für die Städte, sondern auch für den ländlichen Raum. Älteren und pflegebedürftigen Menschen ein Leben in der vertrauten Umgebung ihres Wohnortes zu ermöglichen, ist daher eine Intention, die hinter der Errichtung der vier Senioren-Dependancen des Main-Kinzig-Kreises steht. Wie das Konzept der vier Einrichtungen in Ronneburg, Neuberg, Hammersbach und Limeshain, die eine Einheit bilden, funktioniert, erfuhren Degen und Sommer vom Einrichtungsleiter Michael Mandt. Mit der Integration einer privat getragenen Tagespflegeeinrichtung sowie den Aktivitäten des Trägervereins „Begegnungsstätte Fallbachhaus“ sei am Standort Ronneburg eine gute Verknüpfung von verschiedenen Angeboten für Senioren entstanden, wie Mandt erklärte. In Wohngruppen von zwölf Personen seien die 36 Bewohner in die Gestaltung des Tagesablaufes eingebunden. Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten des Hauses, das auf dem ehemaligen Hüttengesäßer Festplatz steht, nutzen Sommer und Degen die Gelegenheit mit Bewohnern und Pflegekräften ins Gespräch zu kommen. Auch die Pflege sozialer Kontakte sei durch das Verbleiben im Wohnort möglich, wie die SPD-Politiker dabei erfuhren.
„Die gute Nachfrage nach einem Platz in den Hausgemeinschaften zeigt, dass das Dependance-Modell der richtige Weg ist, Menschen auch im Alter ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihrer Heimatgemeinde zu ermöglichen“, waren sich die beiden SPD-Politiker Degen und Dr. Sommer am Ende ihres Besuchs einig und lobten das Einrichtungsmodell. „Es ist toll, dass die betreibenden Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises hier so Vorreiter sind und die Menschen auf dem Land nicht vergessen.“