AfD-Vorwürfe gegen SPD-Kreistagsabgeordneten in Waldeck-Frankenberg

Nolte: Ermisch hege auf Facebook Mordfantasien gegen Beatrix von Storch und Trump

Korbach(pm). Wie kürzlich bekannt wurde, verbreitete der SPD-Kreistagsabgeordnete und ehemalige Bürgermeister von Hatzfeld, Uwe Ermisch, auf Facebook Mordaufrufe gegen Beatrix von Storch und Trump. So schrieb er am 2.06.2017 unter einem Artikel über Trump, dass man diesen entweder „demokratisch oder ballistisch“ entfernen müsse. Unter einem anderen Post über Beatrix von Storch schlug er vor, „das Problem mit diesem Storch“ tierschutzrechtlich zu regeln. Man könne wie bei Kormoranen den „sogenannten Verbrämungsabschuss“ (gemeint ist wohl „Vergrämungsabschuss“) anwenden. Jan Nolte (AfD) dazu: „Sowohl bei Beatrix von Storch, als auch bei Trump handelt es sich um demokratisch gewählte Personen. Die Mordaufrufe von Uwe Ermisch sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten. Wenn mein eigener Facebook-Kommentar zu Björn Höcke Anlass zu einer Aktuellen Stunde im Kreistag gewesen ist, müssen diese Mordfantasien im selben Rahmen aufgearbeitet werden.“ Jan Nolte ist Mitglied des Kreistags Waldeck-Frankenberg und seit 2017 Mitglied des Bundestags für die AfD-Fraktion.

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Auf Anfrage von EDR erklärte Uwe Ermisch zu den Vorwürfen:“ Donald Trump kann man auf Grund seiner vielen Fehltritte des Amtes entheben (Impeachment) oder mit einer Rakate auf den Mond schiessen, also ballistisch entfernen.“ Ermisch weiter:“ Der Kommentar zu von Storch ist polemisch, wie viele Post der AfD auf Twitter und Facebook, das gebe ich zu. Gemeint ist der Vergrämungsabschuß aber im übertragenen Sinne, nämlich die politsche Vergrämung. Im Gegensatz zu Frau von Storch, die erst auf Flüchtlinge an der Grenze schiessen lassen will und dann angeblich von der Maus abgerutscht ist, war mir bewusst was ich schreibe. Abschließend sagte Uwe Ermisch gegenüber EDR: “ Ich habe Herrn Nolte im Kreistag hart, aber sachlich auf einem Tagesordungspunkt geanwortet. Ich bin erstaunt, das Nolte, statt die politiche Auseinandersetzung zu suchen, seine Mitarbeiter im Bundestag dazu benutzt um, wie schon es 1933 üblich war, Personen zu diffamieren, weil politisch die Argumente fehlen.“

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