SPD-Sofortprogramm für die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung

Wiesbaden(pm). Eine der drängendsten Aufgaben, denen sich die Landespolitik und damit auch die neue Landesregierung stellen müssen, liegt in der Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in den Städten und in den ländlichen Gebieten. Dazu hat die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag heute ein umfassendes Sofortprogramm für Gesundheit in Wiesbaden vorgelegt. Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel und die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Daniela Sommer, warfen der CDU-geführten Landesregierung vor, dass diese in den vergangenen Jahren bei dem für die Bevölkerung so wichtigen Thema „geschlafen“ habe.

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Thorsten Schäfer-Gümbel sagte im Rahmen der Pressekonferenz: „Wir mussten in den letzten Jahren mit ansehen, wie die amtierende Landesregierung so gut wie keine eigenen Akzente und Initiativen beim wichtigen Thema der Gesundheitsversorgung gesetzt hat – von umfangreichen finanziellen Hilfen ganz zu schweigen. Die flächendeckende ärztliche Versorgung in Hessen ist gefährdet. Wir haben mittlerweile in Hessen einen Ärztemangel, sowohl im ländlichen Raum, aber auch in städtischen unterversorgten Gebieten – auch wenn die CDU-geführte Landesregierung dieses leugnet und nicht wahrhaben möchte. Auch in anderen Bereichen herrschen Missstände: Die Versorgung mit Apotheken, eine angemessene Erreichbarkeit der Menschen von Krankenhäusern, die ausreichende Versorgung mit Hebammen, dies alles muss zügig angegangen werden. Dies wird eine Landesregierung unter meiner Führung auch tun.“ Dr. Daniela Sommer wies zudem auf Änderungen im Medizinstudium hin und sagte dazu: „Wir haben im Moment an den hessischen Hochschulen rund 1000 Studienplätze für die Humanmedizin. Wir wissen aber heute schon, dass wir mit diesen Plätzen den Bedarf an zukünftigen Ärztinnen und Ärzten nicht werden decken können. Dies liegt an verschiedenen Faktoren. Wir wollen die Zahl der Studienplätze erhöhen und streben zusätzliche Veränderungen im Ablauf des Medizinstudiums an. Dadurch erwarten wir, aufbauend aus Erfahrungen aus anderen Bundesländern, eine zusätzliche Stärkung des ländlichen Raums.“ „Die Vorschläge und Inhalte des Sofortprogramms wollen wir mit allen Beteiligten erörtern und dann umsetzen. Sogenannten Runde Tische, an denen lediglich Vorschläge diskutiert aber schlussendlich nichts entschieden wird, sollen und würden unter SPD-Führung der Vergangenheit angehören“, betonte Schäfer-Gümbel.

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