Landwirte haben mit extremen Wetterbedingungen und überbordender Bürokratie zu kämpfen
Wiesbaden/Homberg-Mardorf(pm). Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiebke Knell, das Versuchsfeld des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) in Homberg-Mardorf. Bei den Pflanzenbauberatern Frank Hahn und Dr. Marco Schneider informierte sie sich über die Versuche zu Sorten, Pflanzenschutz, Düngung und Produktionstechnik. Nach einer ausführlichen Führung durch das Versuchsfeld erklärte sie: „Auf dem Versuchsfeld habe ich unter anderem die Reaktionen von Winterweizen, Ackerbohnen, Futtererbsen und Zuckerrüben auf verschiedene Behandlungs- und Bearbeitungsweisen beobachten können. Zudem habe ich die Unterschiede erfahren, die beim Verzicht auf Pflanzenschutz- und Düngemittel ersichtlich werden. Besonders beeindruckt haben mich die Versuche zur Bodenerosion. Wie mir die Herren Hahn und Dr. Schneider erklärten, sind bereits heute viele Äcker von Erosion bedroht. Wird der Boden traditionell, also mit Pflug bearbeitet, besteht bei Starkregen ein hohes Erosionsrisiko. Erfolgt die Bearbeitung hingegen ohne Pflug, zum Beispiel mittels Mulchsaatverfahren, dringen die Niederschläge besser in den Boden ein, wodurch Schäden an Feldwegen und Entwässerungsgräben verringert werden können. Gleichzeitig gelangen weniger Nährstoffe in Oberflächengewässer.“ Knell weiter: „Landwirte stehen heute vor großen Herausforderungen. Sie haben nicht nur mit extremen Wetterbedingungen und überbordender Bürokratie zu kämpfen, sondern sind auch oft dem Misstrauen von Ideologen ausgesetzt. Wir Freie Demokraten fordern, dass Forschungsergebnisse, wie sie hier in Mardorf entstehen, auch tatsächlich in die Politik einfließen. Die Hessische Landesregierung darf die Interessen unserer Bäuerinnen und Bauern nicht ignorieren.“
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