Landkreis investiert 1,6 Millionen Euro in Rekultivierung der Deponie Flechtdorf

Flechtdorf(pm/nh). Im Altbereich der Deponie Flechtdorf werden in diesen Tagen von großen Raupen und Baggern gewaltige Mengen Material bewegt, um die stillgelegte Mülllagerstätte langfristig zu sichern und zu kultivieren. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg investiert rund 1,6 Millionen Euro in die Baumaßnahme, die im August dieses Jahres abgeschlossen werden soll. Konkret geht es um die Oberflächenabdichtung der Altdeponie, in der von 1973 bis 1994 Haushaltsabfälle eingelagert wurden. Die Fläche von rund 7.000 Quadratmetern wird zurzeit Stück für Stück präpariert. Dafür werden insgesamt rund 30.000 Tonnen Material verfüllt. Das entspricht etwa 1.400 LKW-Ladungen.

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Der Aufbau der fast drei Meter starken Dichtung besteht aus verschiedenen Materialien und Schichten: zunächst wird als Grundlage eine Schiefertragschicht aufgebracht. Es folgen eine wasserundurchlässige Tonschicht, ein Trennvlies sowie Drainagekies. Bevor der Rekultivierungsboden aufgebracht wird, wird die Schicht noch einmal mit einem zusätzlichen Trennvlies versehen, bevor die Fläche eingesät werden kann. „Diese Oberflächenabdichtung schützt wirksam vor dem Eindringen von Niederschlägen in die Deponie – und verhindert damit, dass Stoffe in den Boden und das Grundwasser gelangen können“, erklärt der Leiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Egbert Blanc. „Die Mittel, die zur Umsetzung dieser Maßnahme nötig sind, werden aus Rückstellungen finanziert. Sie belasten den Gebührenzahler also nicht zusätzlich“, so der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese. Bis August soll die Maßnahme fertiggestellt und die Fläche mit standorttypischen Pflanzen begrünt sein.
Die Baumaßnahme ist in enger Abstimmung mit der Oberen Naturschutzbehörde, Regierungspräsidium Kassel als zuständiger Aufsichtsbehörde geplant und umgesetzt worden. Die Arbeiten werden darüber hinaus von einem heimischen Bauunternehmen durchgeführt.

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