Diemelsee(pm/nh). Die Ferien stehen kurz bevor und die Abschlussklassen haben bereits die Schule verlassen. Die letzte Woche vor den großen Sommerferien wird meistens mit Klassenräume säubern, Bücher abgeben usw. verbracht und es kann nicht schnell genug Freitag werden, bis die Ferien beginnen. Anders ist es in diesem Jahr an der Mittelpunktschule in Adorf, die Jugendfeuerwehr Diemelsee kam zu Besuch. Für die Kinder der Klasse 4 wurden diverse Aktionen vorbereitet. Gestartet wurde zur zweiten Stunde mit einer kurzen Vorstellung, was die Jugendfeuerwehr und Feuerwehr überhaupt macht. Nach gut 20 Minuten haben die Jugendlichen kennengelernt, wie vielfältig Feuerwehr sein kann. Man merkte förmlich, wie die Spannung stieg und die Kinder von der Theorie in die Praxis einsteigen wollten, um selbst anzupacken. Nach einem Gruppenfoto ging es anschließend an die verschiedenen Stationen.
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Station 1: TSF-W aus Schweinsbühl. Am neusten Fahrzeug der Feuerwehr Diemelsee hieß es nicht nur gucken, sondern auch anfassen. Die Kinder konnten auf Knöpfen rumdrücken, Durchsagen über die Lautsprecher machen, Feuerwehr zum Anfassen eben. Station 2: Übungen aus der Jugendspange. Beginnend mit einem Einsatz mit Bereitstellung, über Erste-Hilfe und Feuerwehrtechnik, mussten noch Blätter aus den heimischen Wäldern erkannt werden. Ein umfangreiches Programm, wobei sich alle Kinder die Auszeichnung, welche nur im Rahmen des Zeltlagers der Kreisjugendfeuerwehr verliehen wird, verdient hätten. Station 3: Knoten und Stiche. Hier konnten die Kinder auch für den Alltag nützliche Knoten erlernen. Zum Beispiel das Verbinden von zwei Seilen miteinander oder die richtige Technik, um einen Gegenstand hochzuziehen. Gerne hätten die Kinder auch gelernt, wie man sich aus einem Klassenzimmer ableint. Dies würden sie aber erst später als aktive(r) Feuerwehrfrau/mann erlernen, wenn sie sich für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr entscheiden. Station 4: Infostand. Hier konnten die Kinder alle Fragen loswerden, die sie schon immer mal stellen wollten. Was verdient ein Feuerwehrmann eigentlich? Wie sehe ich die Entwicklung der Feuerwehr in 20 Jahren? Spannende Fragen bei denen man feststellt, was Kinder alles beschäftigt. Außerdem konnte am Infostand die Einsatzbekleidung einmal anprobiert werden.
Foto: Feuerwehr Diemelsee
Am Ende des Vormittags stand noch eine Abschlussübung auf dem Plan, bei der auch endlich mal Wasser floss. Die Kinder konnten ihr Können am Strahlrohr beweisen. Hierzu wurde mit drei Fallklappen eine Einsatzstelle simuliert. Alle Feuer an der Schule konnten fachmännisch durch die Kinder gelöscht werden. Am Ende zog Gemeindejugendwart Andreas Neumann ein positives Fazit. „Das Lachen in den Gesichtern der Kinder zeigt: Jugendfeuerwehr macht Spaß.“ Er hofft natürlich, dass sich viele der Gesichter in den Jugendwehren in Diemelsee wieder finden werden. Im nächsten Jahr soll wieder ein Aktionstag stattfinden. „Denn die Werbung direkt an der Quelle, ist am besten für unsere Arbeit.“ so Neumann. Auch Kathrin Hollstein-Hamel von der Schulleitung der MPS Adorf findet lobende Worte für die Aktion mit der Jugendfeuerwehr Diemelsee. „Die Schule unterstützt diesen Aktionstag gerne. Es ist eine tolle Abwechslung und auch für alle lehrreich.“ Weiter berichtet sie, dass ihnen die Jugendfeuerwehr auch sehr wichtig ist, da die Schülerinnen und Schüler in der Gemeinschaft Zusammenhalt, Teamarbeit und Spaß erleben können. Dies übertrage sich auch in den Schulalltag. Die MPS Adorf kann sich vorstellen, diesen Tag als festen Termin für die vierten Schuljahre zu etablieren. Informationen zu den Übungsdiensten der Jugendfeuerwehr Diemelsee in den einzelnen Ortsteilen, können bei Jugendwart Andreas Neumann unter jugend@feuerwehr-diemelsee.de erfragt werden.