Ein Gesamtkonzept zur Sicherung der Gesundheitsversorgung ist notwendig

Wiesbaden(pm/nh). In der Debatte zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung in Hessen hat die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer, ein umfassendes Gesamtkonzept gefordert. Sommer sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Wir wollen, dass die schwarzgrüne Landesregierung Verantwortung übernimmt und sich nicht immer wieder auf die Eigenverantwortung der Kreise, Städte und Gemeinden herausredet. Für uns ist die Gesundheitsversorgung öffentliche Daseinsvorsorge, bei der sich die Landesregierung nicht immer wieder aus der Verantwortung ziehen kann.“ Sommer machte deutlich, dass es in Zeiten des Apotheken- und Kliniksterbens, sowie des immer weiterwachsenden Ärzte- und Pflegekräftemangels, innovative Konzepte und ein Masterplan brauche. „Wir benötigen eine bedarfsorientierte Krankenhausplanung, zukunftsfeste und weiterhin wohnortnahe, qualitativ hochwertige Versorgung. Dazu gehören bedarfsgerechte Angebote sowie genügend Personal“, so die SPD-Abgeordnete. Die Gesundheitspolitikerin machte deutlich, dass die Überlastungssituation von Beschäftigten endlich beendet werden müsse. Die SPD wolle echten Arbeitsschutz und Gefährdungsanalysen, um Missstände aufzudecken und Arbeitsplatzsituationen zu verbessern. Es brauche darüber hinaus mehr Medizinstudienplätze, ein Sozialpraktikum, das den Zugang zu Pflege- und Gesundheitsberufen noch besser ermögliche sowie Personalmindeststandards. Das Land sollte keine Zeit mehr verlieren, so Sommer. „Es gibt viel Handlungsbedarf, um die Zukunft zu gestalten. Wir brauchen ein Gesamtkonzept, einen Masterplan, der alle gesundheitlichen Angebote umfasst und die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig macht.“ Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende forderte die Landesregierung auf, statt mit der Roadshow tolle Projekte zu besuchen, Eigeninitiative zu zeigen und Probleme endlich anzupacken. „Seien Sie sich sicher, wir werden es im nächsten Jahr anpacken, damit Gesundheitsvorsorge als Daseinsvorsorge in ganz Hessen in Stadt und Land vorgehalten werden kann“, sagte Sommer.

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