Jusos Waldeck-Frankenberg besuchten Synagoge in Vöhl

Vöhl(pm/nh). Die Jusos Waldeck-Frankenberg besuchten die Synagoge in Vöhl. Im Zuge ihres jährlichen Gedenkens an die Reichspogromnacht in Frankenberg hatte der 1. Vorsitzende des Förderkreises „Synagoge in Vöhl“, Karl-Heinz Stadtler, die Jungsozialisten hierzu eingeladen. „Gerne sind wir der Einladung gefolgt und haben uns über das jüdische Leben in Vöhl, die Vernichtung durch die Nazis, den Aufbau einer Synagoge und die Arbeit des Fördervereins informiert“, so Moritz Briehl, Vorsitzender der Jusos Waldeck-Frankenberg.

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Die Synagoge in Vöhl wurde 1827 gebaut, bis in die Nazizeit als solche genutzt und diente dann bis 1999 als Wohnhaus. Seitdem gehört das Gebäude dem Verein. Durch viel ehrenamtliche Arbeit und Spenden wurde sie Stück für Stück wieder in ihren alten Zustand zurückversetzt. Karl-Heinz Stadtler bezeichnete es als großes Glück, dass das Haus in einem guten Zustand erhalten war. Viele Synagogen wurden in der Pogromnacht zerstört (Korbach) oder durch spätere Umnutzung und Renovierung (Frankenberg) ebenfalls „zerstört“.  Mit großem Interesse ließen die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten die Räumlichkeiten auf sich wirken und sprachen mit Karl-Heinz Stadtler über die Unterschiede zwischen Christentum und Judentum. Ein zentrales Thema war der Holocaust und die Vernichtung der Juden durch die Schreckensherrschaft der Nazis. So wurde der vertriebenen und ermordeten Juden gedacht. „Es ist für uns unvorstellbar, wie Menschen anderen Menschen so etwas antun können“, resümierte Stefan Bongert, stellvertretender Vorsitzender der Kreisjusos. „Wir sind stolz auf die Erinnerungskultur in unserem Land.“ Die Synagoge wurde bis heute von über 12.000 Menschen besucht, darunter mehr als 70 Schulklassen. Neben Besuchen in der Synagoge finden unter anderem auch Vorträge und Konzerte in ihr statt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement die Ehrenamtlichen aufbringen!“, so Moritz Briehl abschließend.

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