Vater und Sohn attackiert Rettungskräfte

Bad Karlshafen(ots). Bei einem Einsatz wegen eines Notfalls in einem  Mehrfamilienhaus in Bad Karlshafen wurde eine Rettungswagenbesatzung  am gestrigen Donnerstagabend von zwei aggressiven Familienangehörigen der hilfebedürftigen Frau beleidigt und bedroht. Einer der Männer warf schließlich sogar mit einem Telefonhörer und verletzte einen der beiden Rettungsassistenten dadurch am Kopf. Erst durch die zur Unterstützung gerufene Polizeistreife konnten die Rettungskräfte ihren Einsatz schließlich fortsetzen. Die beiden Männer, bei denen es sich um den 63-jährigen Ehemann und den 21-jährigen Sohn der Frau handelt, müssen sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Rettungskräfte, dem seit vergangenem Jahr zum Schutz von Rettungskräften geltenden § 115 des Strafgesetzbuches verantworten. Anmerkung der Redaktion: § 115 STGB Abs(3) Nach § 113 wird auch bestraft, wer bei Unglücksfällen, gemeiner Gefahr oder Not Hilfeleistende der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes oder eines Rettungsdienstes durch Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt behindert. Nach § 114 wird bestraft, wer die Hilfeleistenden in diesen Situationen tätlich angreiftDie Rettungswagenbesatzung hatte gestern Abend gegen 22 Uhr 15 um dringende Unterstützung durch die Polizei gebeten, da sich beide Männer von Beginn an bereits äußerst aggressiv verhielten und sie fortwährend beleidigten sowie bedrohten. Den Telefonhörer soll schließlich der 21-Jährige gegen einen der Rettungsassistenten geworfen haben, wodurch dieser ein Hämatom und eine kleine Platzwunde am Kopf davontrug. Wie die vor Ort eingesetzten Beamten der Polizeistation Hofgeismar berichten, verhielten sich beide Männer  auch bei ihrem Eintreffen zunächst weiterhin aggressiv und beleidigten auch die Polizisten. Erst durch das konsequente Androhen von weiteren polizeilichen Maßnahmen beruhigte sich die Situation dahingehend, dass die Rettungskräfte ihre Fahrt mit der Frau ins Krankenhaus antreten und ihr die erforderliche medizinische Versorgung zukommen lassen konnten. Die weiteren Ermittlungen aufgrund der eingeleiteten Strafverfahren gegen beide Männer dauern an und werden bei der Polizeistation Hofgeismar geführt.

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