Leichter Anstieg der Straftaten in 2017
Waldeck-Frankenberg(od). 230 Straftaten mehr musste die Polizei in Waldeck-Frankenberg 2017 gegenüber dem Vorjahr ermitteln. Damit stieg die Zahl der Straftaten auf 5936 Fälle.und damit 230 mehr als 2016. Der Anstieg der Straftaten ist vor allem auf Internetkrimninalität mit 579 Fällen in 2017 zurück zuführen. Besonders stolz ist man aber auf die Aufklärungsquote, lag sie 2017 bei satten 64,4 Prozent. „Das ist die höchste Quote in Nordhessen“, sagte Kriminaldirektor Achim Kaiser, Leiter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, der zusammen mit dem Leiter der Regionalen Kriminal Inspektion, Kriminalrat Christan Golom und Pressesprecher Polizeihauptkommisar Volker König, die polizeilichen Kriminalstatistik präsentierte. Kaier weiter:” Der Ermittlungserfolg ist vor allem dem enegaierten Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg zu verdanken.”
Anstieg der Sexualdelikte
Mit 93 verfolgten Delikten in 2017 lag die Zahl um 22 Fälle höer als in 2016. Ein Grund für den Anstieg ist der Paragraf 184i des Strafgesetzbuches “Sexuelle Belästigung” (1) Wer eine andere Person in sexuell bestimmter Weise körperlich berührt und dadurch belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn nicht die Tat in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.
(2) In besonders schweren Fällen ist die Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn die Tat von mehreren gemeinschaftlich begangen wird. (3) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, dass die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält. Dieser Tatbestand fließt erstmals in die Statistik ein. “Da oft eine Beziehung zwischen Opfern und Tätern besteht ist die Aufklärungsquote mit 94,4% sehr hoch,” erläuterte Christan Golomb.
Wohnungseinbrüche sinken deutlich
Von 182 (2016) auf 82 (2017). Bei 51 Prozent gingen die Taten nicht über einen Versuch hinaus, die Täter wurden also gestört oder scheiterten. Die meisten Wohnungseinbrüche wurden in Willingen gezählt: 15. Im Jahr zuvor waren es noch sieben. In Korbach waren es zwölf (2016: 21), in Frankenberg zehn (19), in Bad Arolsen sieben (21) und in Bad Wildungen acht (60), hier hatte 2016 bosnische Täter allein 39 Wohnungseinbrüche begangen. Die Band wurde inzwischen ver Gericht gestellt.