Ein Wochenende im Naturpark als Belohnung

Briloner Waldfee zieht glückliche Gewinner des Juwelensuche-Gewinnspiels

Schmallenberg(pm/nh). Das Los hat entschieden. Nun stehen die drei glücklichen Gewinner des Juwelensuche-Gewinnspiels im Naturpark Sauerland Rothaargebirge fest. Im Beisein von Barbara Dienstel-Kümper, stellvertretende Vorsitzende des Naturparks, und Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks, zog die Briloner Waldfee Lina-Madlen Voß die drei Gewinner, die sich mit ganz unterschiedlichen Beiträgen an der breit angelegten Aktion beteiligt hatten. Insgesamt 1.085 Einsendungen zu 339 Orten waren im Rahmen der Juwelensuche eingegangen. Über Facebook erreichte den Naturpark der erste Gewinner-Beitrag. Mit einem Foto des Nationalen Naturerbes Trupbacher Heide nahm Jost Schöler aus Kreuztal, Kreis Siegen-Wittgenstein, an der Juwelensuche teil – für ihn einer seiner liebsten Orte zum Entspannen und Fotografieren. Denn an kaum einem Platz erfährt er das Gefühl der Weite der Landschaft so wie dort. Ebenfalls freuen darf sich Karen Hertzog-Frese als überzeugte Einwohnerin des kleinen Ortes Düdinghausen bei Medebach im Hochsauerlandkreis. Sie beteiligte sich am Wettbewerb mit einem Foto aus der Medebacher Bucht. Mit der farbenprächtigen Natur von Frühjahr bis Herbst und den gewaltigen Aussichten vom “Kahlen Pön” über die bunten Bergwiesen sind die regelmäßigen Wanderungen dort zu einem Teil ihres Lebens geworden. Als dritte Gewinnerin zog die Briloner Waldfree Karin Schmidt, Lüdenscheid, aus dem prall gefüllten Lostopf. Ein Foto des Naturschutzgebietes Stilleking im Märkischen Kreis hatte sie als ihr persönliches Juwel eingereicht. Besonderes Highlight für sie ist der dortige Rundwanderweg, die sogenannte „Ochsentour“, auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Die Gewinner dürfen nun, als Belohnung für ihre Unterstützung der Juwelensuche, ein ganzes Wochenende lang einen Teil des Naturparks kennenlernen. Überreicht werden die Gutscheine in den kommenden Tagen von den Regionalmanagern Christina Ermert (Kreis Siegen-Wittgenstein), Bernd Strotkemper (Märkischer Kreis) und Christoph Hester (Hochsauerlandkreis).

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Zum Hintergrund – Eine Rückschau
Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge hatte sich im Jahr 2016 mit elf weiteren Naturparken im Rahmen des Landeswettbewerbs „Naturpark.2018.NRW“ um Fördermittel beworben und war, gemeinsam mit dem Naturpark Rheinland, als erster Sieger hervorgegangen. Im ersten Projektabschnitt, der Suche nach den zukünftigen „Schatztruhen“, rief der Naturpark seine 41 Mitgliedskommunen in den ersten Monaten des Jahres 2017 dazu auf, sich im Rahmen eines Wettbewerbs als Standort eines der zukünftigen sechs Besucherinfomationszentren zu bewerben. Die Kriterien für die damalige Bewertung der Beiträge wurden im Rahmen eines Forschungsseminars an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede unter der Leitung von Prof. Susanne Leder im Wintersemester 2016/17 ausgearbeitet. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten mit ihrer Bewerbung sowohl Basisanforderungen wie z. B. barrierefreien Zugang oder eine Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Personennahverkehr wie auch Gestaltungskriterien zu erfüllen. Bei letzteren konnten die Bewerber Anregungen und Ideen in den Bereichen Regionale Themen/Besonderheiten, Besondere Vermittlung und Besondere Betriebskonzepte für ihre individuellen Konzepte finden, um sich als eines der zukünftigen Besucherinformationszentren zu präsentieren.

 

Siegreich aus diesem Wettbewerb, in dem insgesamt 14 Kommunen aus dem Gebiet des Naturparks Sauerland Rothaargebirge ihre Bewerbung eingereicht hatten, gingen die Kommunen Hemer und Meinerzhagen (beide Märkischer Kreis), Bad Berleburg und Burbach (beide Kreis Siegen-Wittgenstein) sowie Lennestadt-Kirchhundem (Kreis Olpe) und Medebach (Hochsauerlandkreis) hervor. Am 11. Juli 2017 konnten dann die Vertreter dieser sechs Kommunen, die zukünftig als Besucherinformationszentren die Naturparkarbeit vorstellen und mit regionalen Schwerpunkten in Bereichen wie Umweltbildung oder Naturerkundung auf die Besonderheiten der Region hinweisen werden, in der Siegerlandhalle ihre Urkunden entgegennehmen. Im sich anschließenden zweiten Projektteil, der Suche nach den zukünftigen „Juwelen“, rief der Naturpark sowohl die einheimische Bevölkerung als auch Gäste in einer crossmedialen Kampagne unter der Leitfrage „„Was ist dein ganz persönliches Juwel im Naturpark Sauerland Rothaargebirge?“ im Herbst 2017 dazu auf, unter Einsendung eines Fotos ihren individuellen Lieblingsort in der Naturparkkulisse vorzustellen.
Und die darauf folgende Resonanz war einfach überwältigend!

Annähernd 1.100 Einzelbeiträge erreichten das Naturparkteam per E-Mail, Post und über die Social Media-Plattformen Instagram und Facebook. Damit hatte die Jury, bestehend aus Vorstandsmitgliedern des Naturparks, im Januar 2018 die herausfordernde Aufgabe zu meistern, aus dieser großen Vielfalt an Vorschlägen maximal 35 Orte als zukünftige Juwelen auszuwählen. Zu Hilfe kamen den Jurymitgliedern im Vorfeld definierte Kriterien wie naturschutzfachliche Belange, eine sinnvolle räumliche Aufteilung aller Juwelen-Standorte auf die Besucherinformationszentren sowie eine möglichst große Themenvielfalt und die Möglichkeit, die Orte als klar abgegrenzte Punkte in einer Karte verorten zu können. Die einzelnen Juwelen stellt der Naturpark Sauerland Rothaargebirge auf seiner Homepage vor: http://www.naturpark-sauer-land-rothaargebirge.de/Unterwegs-im-Naturpark/Die-Naturpark-Schatztruhen Bestens bestückt werden nun bis Anfang 2019 die sechs Besucherinformationszentren des Naturparks Sauerland Rothaargebirge sukzessive ihre Arbeit aufnehmen. Die ihnen zugeordneten Juwelen bilden neben den allgemeinen Informationen zur Naturparkarbeit den regionalen Informationsschwerpunkt. Eine gemeinsame Schatzkarte des gesamten Naturpark-Gebiets wird zudem sowohl digital als auch als Printprodukt den Besuchern eine Übersicht aller Standorte bieten und das Projekt „Naturpark.2018.NRW“ abschließen. Gefördert wird dieses Projekt „Naturpark.2018.NRW“ vom Land Nordrhein-Westfalen.

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