Umfangreiche Evakuierungen und Verkehrsmaßnahmen notwendig
Marburg(ots). Die heute (Dienstag, 20. Februar) gegen 15 Uhr bei Bauarbeiten in der Eisenstraße gefundene 50-Kilogramm-Weltkriegsbombe muss nach Einschätzung der Experten des Kampfmittelräumdienstes umgehend noch am Fundort entschärft werden. Die dafür notwendigen Vorbereitungen zur Entschärfung umfassen Evakuierungen und Verkehrsmaßnahmen. Von der Evakuierung sind alle Bewohner im Umkreis von 300 Metern rund um den Fundort betroffen. Nach ersten Schätzungen wohnen allein in den in erster Linie betroffenen Häusern in der Afföllerstraße und der Neuen Kasseler Straße zwischen der Zimmermannstraße und der Schlosserstraße mehr als 1000 Menschen. Die Polizei bittet die Anwohner ihre Wohnungen zu verlassen und diejenigen, die noch nicht zu Hause sind, ihre Heimkehr bis nach der Entschärfung zu verzögern. Als Ausweichquartier steht das Gebäude der Afföllergemeinde in den Afföllerwiesen zur Verfügung. Der Zeitpunkt der Entschärfung hängt ab
vom Ende der Evakuierung und steht noch nicht fest. Polizei und Feuerwehr werden von Haus zu Haus unterwegs sein und zusätzlich Lautsprecherdurchsagen durchführen. Die Stadtautobahn und der Bahnverkehr können derzeit noch befahren werden. Die Abfahrt von der Autobahn Richtung Norden ist an der Anschlussstelle Marburg Bahnhof nicht möglich. Während der Entschärfung wird der Verkehr auf der Autobahn wie auch der Schienenverkehr angehalten. Derzeit gibt es innerörtlich rund um den Fundort durch die bereits erfolgten Verkehrssperrungen Behinderungen von denen auch der öffentliche Personennahverkehr betroffen ist. Die Stadt Marburg und die Polizei werden mit Presseinformationen und über die sozialen Medien (Twitter
@polizei_mh oder @stadt_marburg) im Internet fortlaufend berichten.