Landkreis und Arbeitsagentur in einem Boot mit dem Handwerk bei der Berufsorientierung
Korbach(pm/nh). Der Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD) und der operative Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Manfred Hamel besuchen als langjährige Unterstützer die Probierwerkstatt im Berufsbildungszentrum ( BBZ ) der Kreishandwerkerschaft in Korbach und überzeugten sich über deren Wirkungsweise. Beide informierten sich anlässlich des Besuchs der SchülerInnen der Klasse 7c von der Louis-Peter-Schule vor Ort in der Tischlerwerkstatt des Berufsbildungszentrums, welche Projekte die Schüler beim Probierwerkstattbesuch durchführen und sind überrascht. Denn neben den handwerklichen Anforderungen bei der Erstellung eines Solitärspieles kommt auch modernste CNC-Technik zum Einsatz. Jeder Schüler darf seinen Namen in einen Computer eintippen und anschließend erstellt die CNCMaschine ein ganz persönliches Namensschild, alle sind erstaunt wie schnell und präzise dieser Auftrag erledigt wird. Die Probierwerkstatt führt die Kreishandwerkerschaft in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg durch und richtet sich an alle Schulen im Landkreis. So haben die Schüler ab Klasse 7 die Möglichkeit an insgesamt 3 Tagen jeweils einen handwerklichen Ausbildungsberuf im BBZ-Korbach durch ein praktisches Projekt intensiv kennenzulernen. Die Möglichkeit einer sinnvollen Berufsorientierung ist enorm wichtig und durch die praktische Auseinandersetzung in der Probierwerkstatt gegeben. Dies haben auch die Schulen im Landkreis Waldeck-Frankenberg erkannt, so beteiligen sich mittlerweile 21 Schulen, von der Schule für Lernhilfen bis hin zum Gymnasium, regelmäßig an diesem Angebot. Allein im Jahr 2017 haben 1598 SchülerInnen die Probierwerkstatt besucht. Finanziert wird die Probierwerkstatt durch die Agentur für Arbeit, den Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie der Kreishandwerkerschaft.Dieses Angebot ist in seiner Form und seinem Umfang einzigartig in ganz Hessen. Durch die Vielseitigkeit kann sich jede/r Schüler/in auf dieses Angebot einlassen und durch die Fertigstellung eines praktischen Projektes erkennen ob für sie im gewerblich-technisches Bereich die eigene Zukunft liegt. Immer mehr Mädchen probieren sich in den sogenannten Männerberufen aus, ca. 1/3 bis 1/2 in den Metall-, KFZ- Holz-und Bauberufen, im Berufszweig Maler/in und Lackiererin sind die Mädchen mit ¾ sogar in der Überzahl.Momentan werden 11 verschiedene Ausbildungsbereiche zur Auswahl gestellt: Baugewerbe- Stufenausbildung: Maurer/in, Straßenbauer/in, Fliesenleger/in, Zimmerer/Zimmerin. Kfz-Mechatroniker/in, Metallbauer/in, Tischler/in, Elektroniker/in Fachrichtung Energie-und Gebäudetechnik, Friseur/in; Goldschmied/in, Maler/in und Lackierer/in.
Ansprechpartner für die Probierwerkstatt ist bei der Kreishandwerkerschaft:
Hans-Peter Marks Tel.: 05631/9535181
Fax: 05631/95357181
E-Mail: marks@khkb.de
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