7,5 Stellen für den Landkreis Waldeck-Frankenberg – 15 Grundschulen profitieren
Korbach(pm/nh). Mit dem vom Landtag Ende Januar beschlossenen Haushalt steigt das Land in Förderung der Sozialarbeit an Schulen ein. Im Kreis Waldeck-Frankenberg werden 7,5 Stellen für Sozialpädagoginnen und -pädagogen an Grundschulen neu geschaffen. Die Besetzung der Stellen erfolge bereits in den nächsten Wochen. Das teilte die Landtagsabgeordneten der GRÜNEN aus dem Kreis, Jürgen Frömmrich und Daniel May, mit. „Das neue Landesprogramm ist ein Meilenstein. Erstmals beteiligt sich das Land systematisch und mit großem finanziellem Einsatz an der Sozialarbeit an Schulen. So können unsere Schulen noch besser auf eine immer vielfältiger werdende Schülerschaft reagieren, die Schülerinnen und Schüler individuell fördern und in ihrer Entwicklung unterstützen. Lehrerinnen und Lehrer werden durch die Sozialpädagoginnen und -pädagogen in ihrer herausfordernden Tätigkeit unterstützt. Denn unsere Lehrerinnen und Lehrer können viel, aber sie können und sollen nicht alle Aufgaben alleine schultern müssen. Immer wieder wurde von den Praktikerinnen und Praktikern der Wunsch nach mehr Schulsozialarbeit geäußert. Genau das bringen wir jetzt auf den Weg. Wir ergänzen und verstärken damit von Landesseite die Schulsozialarbeit des Schulträgers.“ Landesweit stehen für das neue Landesprogramm 400 Stellen für die Grundschulen zur Verfügung. 300 weitere Stellen werden zum Schuljahreswechsel für die weiterführenden Schulen folgen. „Für die insgesamt 700 Stellen stehen im gerade beschlossenen Doppelhaushalt des Landes insgesamt 54 Millionen Euro zur Verfügung. Das unterstreicht, welche Bedeutung wir dem Thema Schulsozialarbeit und einem Mehr an Bildungs- und Chancengerechtigkeit an unseren Schulen beimessen.“ Die Grundschulen erhalten eine halbe oder eine ganze Stelle für die sozialpädagogische Unterstützung. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg profitieren hiervon 15 Grundschulen. „Bei der Verteilung der Stellen hat das Kultusministerium zugrunde gelegt, welche Schulen aufgrund der Umsetzung von Inklusion oder der Schulgröße besonders gefordert sind.“ Zusätzlich stünden dem Staatlichen Schulamt weitere Stellen zur Verfügung, um Nachsteuerungen vorzunehmen und sich noch besser auf die Bedarfe der Schulen eingehen zu können. „Mit dem neuen Landesprogramm schaffen wir nicht nur den systematischen Einstieg des Landes in die Förderung der Sozialarbeit an Schulen. Wir legen auch die Grundlage für multiprofessionelle Teams an unseren Schulen, in denen Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und -pädagogen und weitere Professionen gemeinsam an der bestmöglichen Förderung aller Schülerinnen und Schüler arbeiten“.