Korbach(pm/nh). Der Winter lässt auch diesen Januar die Arbeitslosenzahlen im Agenturbezirk Korbach leicht steigen. Mit 3,9 Prozent meldet sich die aktuelle Arbeitslosenquote, während es vor einem Monat noch 3,6 Prozent, jedoch vor einem Jahr 4,8 Prozent gewesen waren. Momentan sind 7272 Menschen ohne Arbeit in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder gemeldet, 665 mehr als im Dezember und 1493 weniger als im Januar 2017. Der saisonübliche Anstieg von Dezember zu Januar wird jedoch mit 10,1 Prozent klar unterschritten. Markant präsentiert sich auch der Rückgang zum Vorjahr, speziell im Hinblick auf die vergangenen fünf Jahre. Der kleine Winterblues lässt die Anzahl der Jobsuchenden in allen Personengruppen etwas ansteigen, wobei der Zuwachs vor allem im Rechtskreis SGB III stattgefunden hat. Binnen Jahresfrist dagegen zeigen sich durchweg erfreuliche, zweistellige Minuswerte. Ausschlaggebend ist hier vor allem die positive Entwicklung im Rechtskreis SGB II. Deutlich verbessert hat sich beispielsweise die Situation der männlichen Arbeitslosen, deren Bestand sich binnen Jahresfrist enorm verringert hat. Positive Trends sind auch bei den Langzeitarbeitslosen, den Älteren ab 50 Jahren sowie bei Ausländern festzustellen. Die Entwicklung läuft in den beiden Landkreisen ähnlich, nämlich moderate Anstiege zum Vormonat und markante Rückgänge zum Vorjahresmonat. Waldeck-Frankenberg steht aktuell mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent etwas besser da als Schwalm-Eder mit 4,0 Prozent. Unter den Geschäftsstellen ist wieder Frankenberg absoluter Spitzenreiter mit einer aktuellen Quote von 3,3 Prozent und 21,4 Prozent weniger Jobsuchenden gegenüber Januar 2017. „Der aktuelle Arbeitsmarkt entspricht der saisonüblichen Entwicklung, erfreut aber mit sehr positiven Vergleichswerten zum Vorjahr“, bilanziert Agenturchef Uwe Kemper und setzt hinzu: „Der unverändert guten Arbeitsmarktlage steht jedoch nach wie vor der große Fachkräftebedarf der heimischen Wirtschaft als große Herausforderung gegenüber.“
Landkreis Waldeck-Frankenberg
3327 Personen waren im Januar im Landkreis Waldeck-Frankenberg arbeitslos gemeldet, 274 mehr als im Vormonat und 611 weniger als im Vorjahresmonat. Das entspricht einem Plus von 9,0 Prozent und einem Minus von 15,5 Prozent. Die aktuelle Quote ist 3,8 Prozent, 3,5 Prozent waren es im Dezember und 4,6 Prozent im Januar 2017 gewesen.
Korbach mit Bad Wildungen
1649 Menschen ohne Arbeit waren im Januar in Korbach und Bad Wildungen registriert. Das sind 170 mehr (plus 11,5 Prozent) als im Dezember und 229 weniger (minus 12,2 Prozent) als im Januar 2017. Die aktuelle Quote beträgt 4,1 Prozent, während sie im Dezember 3,6 Prozent und im Vorjahresmonat 4,7 Prozent gewesen war.
Geschäftsstelle Frankenberg
934 Arbeitslose meldet die Geschäftsstelle Frankenberg im Berichtsmonat. Das entspricht einem Zugang von 50 Personen (plus 5,7 Prozent) gegenüber dem Vormonat und einem Abgang von 254 Personen (minus 21,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. 3,3 Prozent lautet die Quote im Januar, 3,1 Prozent waren es im Dezember und 4,2 Prozent im Januar 2017 gewesen.
Geschäftsstelle Bad Arolsen
744 Menschen ohne Beschäftigung sind in der Geschäftsstelle Bad Arolsen aktuell erfasst. Im Vergleich zu Dezember sind das 54 mehr (plus 7,8 Prozent), im Vergleich zu Januar 2017 sind es 128 weniger (minus 14,7 Prozent). Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt hier 4,2 Prozent, im Vormonat waren es 3,9 Prozent und im Vorjahresmonat 5,0 Prozent gewesen.
Landkreis Schwalm-Eder
3945 Personen waren im Berichtsmonat im Landkreis Schwalm-Eder arbeitslos registriert, 391 mehr als im Vormonat und 882 weniger als im Vorjahresmonat. Das entspricht einer Veränderung um plus 11,0 und minus 18,3 Prozent. 4,0 Prozent ist die aktuelle Arbeitslosenquote, 3,6 Prozent waren es im Dezember und 5,0 Prozent im Januar 2017 gewesen.
Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg
1884 Arbeitslose waren im Januar in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst. Das sind 239 mehr (plus 14,5 Prozent) als im Vormonat und 415 weniger (minus 18,1 Prozent) als im Vorjahresmonat. 4,1 Prozent lautet die aktuelle Quote, im Dezember waren es 3,6 Prozent und im Januar 2017 5,0 Prozent gewesen.
Geschäftsstelle Melsungen
Im Bereich der Geschäftsstelle Melsungen ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. 979 Personen sind hier im Januar arbeitslos gemeldet, 30 mehr (plus 3,2 Prozent) als im Vormonat und 188 weniger (minus 16,1 Prozent) im Jahresvergleich. Mit 3,9 Prozent meldet sich hier die Quote, 3,8 Prozent waren es im Dezember und 4,7 Prozent im Januar 2017 gewesen.
Geschäftsstelle Schwalmstadt
1082 Menschen auf Jobsuche zeigt die Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 122 mehr (plus 12,7 Prozent) als vor vier Wochen und 279 weniger (minus 20,5 Prozent) als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,1 Prozent, im Dezember waren es 3,6 Prozent und im Januar 2017 5,2 Prozent gewesen.