St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen ist ein Leuchtturm im Waldecker Land

Volkmarsen(pm/nh). Die Liberalen Senioren sowie die Kreistagsfraktion der FDP haben das St. Elisabeth-Krankenhaus in Volkmarsen besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Der Geschäftsführer des Krankenhauses, Herr Michael Schmidt begrüßte die rund zwanzig Gäste und stellte zunächst in einem Rundgang gemeinsam mit Frau Christel Keim die Einrichtung vor. Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der freundlichen und sauberen Atmosphäre, welche dieses kleine Krankenhaus mit seinen 85 Betten ausstrahlt. In der anschließenden Präsentation stellte Schmidt die Organisation des in kirchlicher Trägerschaft stehenden Krankenhauses vor und erläutere die medizinischen Besonderheiten des Hauses. Das St. Elisabeth-Krankenhaus ist ein reines Belegkrankenhaus. Das angeschlossene Arztzentrum mit den dort tätigen Belegärzten steuert den Patientenbetrieb unter Berücksichtigung der vorhandenen Kapazitäten. Die enge Verzahnung von Belegarzt und Krankenhaus sowie die Arzt-Patienten-Bindung führen zu einer sehr guten Auslastung der Klinik und zu einem guten Verhältnis von Ärzten, Patienten und Pflegepersonal. Kurz: die Patienten fühlen sich in Volkmarsen gut aufgehoben. Nach Schließung der Entbindungsstationen in den benachbarten Krankenhäusern, hat Volkmarsen diese Aufgabe für die umliegende Region übernommen. Die FDP-Politiker unter der Führung von Otto Wilke und Adolf Graf sprachen die Situation der Kreiskliniken an und warfen die Frage auf, warum Volkmarsen „funktioniert“ und viele andere, darunter das Kreiskrankenhaus in Frankenberg rote Zahlen schreibt. Herr Schmidt verwies auf die bedingte Vergleichbarkeit und Friedhelm Pfuhl, Kreistagsmitglied, betonte, dass ein Notfallkrankenhaus anders aufgestellt sein muss, insbesondere aufgrund der hohen Vorhaltekosten im Akutbereich. Pfuhl betonte, dass die FDP zu Frankenberg stehe, weil das Krankenhaus von großer Wichtigkeit für die Einwohner im Südkreis und auch im benachbarten Hallenberger Raum sei. Gleichwohl müssten nach der Trennung von Vitos, Perspektiven und Ansätze für eine sichere Zukunft des Krankenhauses gelegt werden. Hier sei die Kreisspitze gefordert, die bis vor wenigen Wochen noch die Vitos-Lösung als alleinige Möglichkeit gesehen habe, das Krankenhaus in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Arno Wiegand, der neue Fraktionsvorsitzende der FDP stellte fest, dass es wichtig sei, alle Kliniken im Kreis zu betrachten und nach Modellen zu suchen, welche die Krankenhäuser im Landkreis zukunftsfähig machen. Wiegand sprach an, dass eine Kooperation Frankenbergs mit dem Stadtkrankenhaus Korbach die nächstliegende Lösung sei, die man seitens des Kreises verfolgen solle. Die Liberalen Senioren sprachen sich dafür aus, für die Bevölkerung die Krankenhäuser zu erhalten und auch bei den kommunalen Krankenhäusern in Korbach und Frankenberg das Patientenwohl als wichtigstes Kriterium voranzustellen. Ausgerichtet an den Patienten, die Heilung und Hilfe suchen, gewinne ein Krankenhaus an Nachfrage und komme so in die Wirtschaftlichkeit. Die FDP wird weitere Krankenhäuser in Marsberg und Brilon aufsuchen, um die positiven Erkenntnisse aus diesen Besuchen in die politische Diskussion für die wirtschaftliche Gesundung des Kreiskrankenhauses in Frankenberg einzubringen.

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