Vöhl(pm/nh). Anhänger und Freunde der FDP Waldeck-Frankenberg sind am 6. Januar 2018 der Einladung von Heinrich Heidel, dem Vorsitzenden des Ortsverbands Vöhl, gefolgt. Im Gasthaus Kohlberg in Vöhl-Herzhausen fand das traditionelle Dreikönigstreffen der Freien Demokraten statt. Heidel freute sich über den vollen Saal und blickte aus Vöhler Sicht auf das Jahr 2017. Grußworte sprachen Bürgermeister Matthias Stappert und FDP-Kreisvorsitzender Dieter Schütz. Als Gastrednerin war die frisch gebackene Landtagsabgeordnete Wiebke Knell aus dem Schwalm-Eder-Kreis eingeladen. Sie ist im November 2017 in den Hessischen Landtag nachgerückt und konnte somit über ihre ersten Eindrücke aus Wiesbaden berichten. „Die Interessen des ländlichen Raums finden bei der schwarz-grünen Landesregierung leider wenig Beachtung“, stellte Knell fest. Die Folgen einer verfehlten Energiepolitik seien zwar nicht direkt in Wiesbaden, allerdings umso mehr vor Ort auf dem Land zu beobachten. „Die zahlreichen Windkraftanlagen schaden Natur, Lebensqualität von Mensch und Tier und nicht zuletzt dem Tourismus in der Region“. Weiterhin konstatierte Knell ein „Stadt-Land-Gefälle“ bei den Investitionen in Infrastruktur: „Während in Frankfurt eine einzige S-Bahn Station für über 260 Millionen Euro gebaut wird, sorgen negative Nettoinvestitionen für den Verfall der Straßen hier im ländlichen Raum.“ Für Knell, die selbst passionierte Jägerin ist, sei außerdem die Jagdpolitik ein persönliches Anliegen. „Die Landesregierung hat die hessischen Jäger als Wähler verprellt“, sagte Knell hinsichtlich der neuen Jagdverordnung, gegen die die FDP-Fraktion des hessischen Landtags Klage eingereicht hat. Mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst zeigte sich Knell, die auf Platz 3 der Landesliste gewählt wurde, zuversichtlich: gemeinsam mit den Parteifreunden werde es gelingen, die schwarz-grüne Landesregierung abzulösen.