Kreisklinik mit neuer Leitung: Gerhard Hallenberger übernimmt die Geschäftsführung

Frankenberg(akh/nh). Das Kreiskrankenhaus Frankenberg hat einen neuen Geschäftsführer. Gerhard Hallenberger aus Frankenberg hat am 1. Januar die Leitung des Kreiskrankenhauses Frankenberg übernommen. Das hat der Aufsichtsrat des Kreiskrankenhauses Frankenberg in seiner letzten Sitzung im vergangenen Jahr beschlossen. Gerhard Hallenberger folgt damit auf Ralf Schulz, der sich ab 2018 wieder vollständig seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Vitos Haina gGmbH widmen wird. Ende 2017 hatten der Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Vitos GmbH den Geschäftsbesorgungsvertrag für die Kreiskrankenhaus Frankenberg gGmbH einvernehmlich aufgehoben. In diesem Rahmen wurde auch der Wechsel in der Geschäftsführung vereinbart. „Wir haben in den vergangenen Wochen intensive Gespräche geführt und freuen uns, mit Gerhard Hallenberger zum neuen Jahr eine neue Leitung für unsere Kreisklinik gefunden zu haben“, so Landrat Dr. Reinhard Kubat.Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre startete Hallenberger seine Berufskarriere im Gesundheitswesen 1982 als Referent der Hessischen Krankenhausgesellschaft in Frankfurt am Main – damals unterstützend zuständig für die 162 Akutkliniken in Hessen. Von 1986 bis 2001 arbeitete er als Verwaltungsdirektor der Werner-Wicker-Klinik in Bad Wildungen – Reinhardshausen. Im Anschluss daran leitete der zweifache Familienvater bis zu seinem Wechsel als Vorstandsmitglied zur Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft – einem konfessionellen Krankenhausträger mit mehr als 30 Kliniken in Deutschland – den Bereich Unternehmensentwicklung der Wittgensteiner Kliniken in Bad Berleburg. Bis letztes Jahr war Gerhard Hallenberger als Vorstand im DRK-Kreisverband Biedenkopf tätig. Er wirkte zudem im Vorstand der Gesellschaft für Rehabilitationsforschung in Nordrhein-Westfalen mit, war im Beirat der Gesundheitsregion Rheinhessen engagiert und war der Geschäftsführer des Instituts für Rehabilitationsforschung , ein so genanntes An-Institut der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg.

thumb Portrait Gerhard Hallenberger

Der neue Geschäftsführer des Kreiskrankenhaus Frankenberg, Gerhard Hallenberger. Foto:nh

Gerhard Hallenberger war darüber hinaus mehr als zwölf Jahre Lehrbeauftragter für Krankenhausbetriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Gießen-Friedberg in den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften und Technisches Gesundheitswesen. Der 62-Jährige stammt aus Simtshausen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und lebt mittlerweile seit mehr als 30 Jahren in Frankenberg. Zudem unterstützt er das Kreiskrankenhaus Frankenberg seit langem durch seine Mitgliedschaft im Förderverein der Klinik. Ab 2018 wird er die Geschäftsführung des Kreiskrankenhauses in Frankenberg übernehmen. „Mit Herrn Hallenberger gewinnen wir für diese Aufgabe einen absoluten Fachmann mit langjähriger Erfahrung im Krankenhauswesen“, betont Reinhard Kubat. „Wir sind sicher, für diesen Posten die richtige Entscheidung getroffen zu haben und sichern Gerhard Hallenberger unsere volle Unterstützung für seine künftige Tätigkeit zu“, so der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Auch der neue Krankenhaus-Chef geht seine neue Aufgabe sehr zuversichtlich an. „Gern setze ich künftig meine Energie und mein Know-How dafür ein, unser Kreiskrankenhaus in eine gute und wirtschaftlich sichere Zukunft zu führen, was im heutigen Gesundheitswesen in Deutschland eine sehr anspruchsvolle Aufgabe ist“, sagt Gerhard Hallenberger. „Denn der gute Fortbestand und die Weiterentwicklung des Hauses liegen mir als Wahl-Frankenberger auch persönlich am Herzen und sind auch für die Region wichtige Standortfaktoren.“ Durch die organisatorische Neuerung soll der Fokus in Sachen Kreiskrankenhaus künftig wieder auf das Kerngeschäft gerichtet werden. Denn in der öffentlichen Wahrnehmung ist laut Dr. Reinhard Kubat die fachliche Leistungsfähigkeit des Kreiskrankenhauses Frankenberg zu stark in den Hintergrund geraten – insbesondere in den vergangenen Wochen und Monaten. Der Landrat betont dabei auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender einmal mehr die herausragende medizinische Qualität der Klinik – und vor allem das unermüdliche Engagement der Mitarbeiterschaft. Diese habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich dafür gesorgt, dass das Kreiskrankenhaus Frankenberg – auch über Landkreisgrenzen hinaus – medizinisch einen sehr guten Ruf genießt. „Dies ist dem engagierten Einsatz der Pflegekräfte, Ärzte und Mitarbeiter der Verwaltung zu verdanken, die Tag für Tag alles geben, um die Patienten bestmöglich zu pflegen und zu versorgen“, betont Kubat weiter. „Dass dies in der vergangenen Zeit in den Hintergrund gerückt ist, schmälert keinesfalls die Leistung, die die Klinik-Mitarbeiter täglich erbringen.“

 

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