Wiesbaden(nh). Dr. Daniela Sommer, die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion kommentiert den Start der E-Health-Initiative und die Bündelung hessischer Initiativen am gemeinsamen Kompetenzzentrum der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) zur Implementierung neuer, bedarfsgerechter Versorgungsformen positiv: „E-Health spielt im Gesundheitswesen eine immer größere Rolle. Bis Mitte 2018 sollen Arztpraxen und Krankenhäuser flächendeckend an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen sein. Pflege und andere Gesundheitsberufe, ob ambulant oder stationär, müssen ebenfalls Eingang in diese Infrastruktur finden, um die gewünschte flächendeckende und sektorenübergreifende Versorgung zu ermöglichen. Hier besteht vor allem für ländliche, versorgungsschwache Räume, angesichts der demografischen Entwicklung und unterversorgten Gebieten, eine Chance. Immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger Ärzten gegenüber. Digitale Technologien können hier zu wohnortnahen, innovativen Lösungen beitragen.“ Dr. Sommer macht jedoch deutlich, dass im Gesundheitswesen der Zukunft weiterhin der Arzt und die Pflegekraft im Mittelpunkt stehen werden. Sie sagt: „Telemonitoring-Verfahren können im fachärztlichen Austausch nützlich sein. Den wichtigen Arzt-Patienten-Kontakt können die digitalen Möglichkeiten aber nicht vollständig ersetzen. Digitale Kommunikationsformate wie z. B. eine Online-Sprechstunde können das Arzt-Patienten-Verhältnis dennoch sinnvoll ergänzen.“
Die SPD im hessischen Landtag begrüßt, dass Hessen digitaler werden soll.
„Dabei ist die Sicherstellung einer leistungsfähigen Breitbandversorgung in Hessen ein wichtiges sozialdemokratisches Ziel. Die Breitbandversorgung ist für uns Teil der kommunalen Daseinsvorsoge und hinsichtlich des E-Heath-Gesetzes Teil der Gesundheitsvorsorge, die nicht vernachlässigt werden darf. Nur wenn die Breitbandversorgung weiterentwickelt und ausgebaut wird, signifikante Abdeckungslücken behoben werden, kann auch die Digitalisierung des Gesundheitssystems flächendeckend erfolgen“, sagt die Gesundheitspolitiker und weist darauf hin, dass die Landesregierung in diesem Bereich noch nicht all ihre Hausaufgaben gemacht habe. Sommer ist sich aber sicher, dass E-Health insgesamt erhebliche Chancen und Nutzen sowohl im Hinblick auf die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, der Prävention, Diagnose und Therapien bietet, da räumliche Hürden überwunden werden können. Dr. Daniela Sommer ist gespannt auf neue, innovative Versorgungsformen, auf die Umsetzung der E-Health-Initiative verbunden mit dem Wunsch, dass Minister Grüttner Wort hält und Hessen eine führende Rolle bei der Implementierung von innovativen E-Health-Anwendungen einnehmen wird, um die gesundheitliche Versorgung in Hessen – insbesondere im ländlichen Raum- zu optimieren und die Patientensicherheit zu verbessern.