Energie für drei Konzerte: die Glittertwins rockten die Burgberghalle

The Glittertwins. Foto:nh

 

 Battenberg(Günter Wack/CulturClub Battenberg(h). Der Abend startete mit der heimischen Band Challenger und die Jungs rockten von der ersten Minute an die Burgberghalle. Das hatten die Besucher nicht erwartet: Titel wie Hold the Line von Toto oder Here I go again von Whitesnake, Perfect Stranger Deep Purple oder Another Brick in the Wall erzeugten ein echtes Feeling der 70er /80er Jahre. Eigentlich sollten die Jungs eine Stunde spielen aber die Zuschauer feierten Challenger frenetisch und forderten Zugabe um Zugabe, was die Band natürlich auch gerne erfüllte. Nach diesem Auftakt waren die Fans bereit für den Hauptakt des Abends mit dem Markenzeichen der roten Zunge. Mittlerweile war die Halle mit ca. 500 Besuchern restlos ausverkauft.

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Die Energie, die die „Glitter Twins“, die aus dem Raum Hanau stammende „beste Stones-Tribute wo gibt in der ausverkauften Battenberger Burgberghalle versprühte, hätte locker für die drei Konzerte gereicht. Mit „Jumpin Jack Flash“ und „Let’s Spend The Night Together“ machten sie von der ersten Minute an klar, was das Publikum erwartete. “ Erstmals im Nordhessischen Battenberg und die Mitglieder der Band waren begeistert von der tollen Atmosphäre in Battenberg. Schon bei den ersten coolen Riffs war die Halle sofort in Stimmung und die Stones Fans tanzten ausgelassen vor der Bühne, überwiegend weiblichen Tänzer feierten die Band um den charismatischen Sänger und die siebenköpfige Band, die beide mit sichtlichem Vergnügen und auf ihre Art die Musik der 1962 gegründeten britischen Rockband zelebrierten. Kontaktmann zwischen Bühne und Tanzfläche war Sänger Peter Schmidt, der die Besucher immer wieder in das Geschehen einbezog und auch singend zwischen ihnen unterwegs war. Sowohl mit seiner Frisur als auch von seinem Outfit, ganz besonders aber von seinem sportlichen Pensum her kam er seinem musikalischen Vorbild Mick Jagger optisch am nächsten. 

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Keine feste Playlist
Sowohl bei dem weniger bekannten „She’s so cold“ als auch bei den Klassikern „Ruby Tuesday“, „Satisfaction“ und „Honky Tonk Woman“ traktierten die Gitarristen Rolf Bussalb und Achim Schnall mit dem Bassisten Klaus Bussalb ihre Instrumente zu einer ihrer Band gemäßen Interpretation der Originalversionen. „Manche Coverbands geben sich Mühe, möglichst nahe ans Original heranzukommen. Wir versuchen, den Kern einer Komposition zu treffen und dafür zu sorgen, dass Feeling und Groove stimmen“, erklärte Rolf Bussalb und quälte in diversen Soli seine Gitarre, bis sie ihm gab, was er wollte. Eine feste Playlist gibt es nach Aussage des Drummers Klaus Schmidt, der alles mit seinem Rhythmus fest im Griff hatte, nicht. „Die Reihenfolge der Titel entsteht während des Konzertes.“ So kam das Geschehen ganz unverkrampft über die Rampe. Da setzten sich „Jagger“ Schmidt und „Keith“ Schnall zu „Time Is On My Side“, der Nummer von Oldies für Oldies, mal eben gemütlich auf die Treppe und der Keyboarder Dieter (Didi) Müller amüsierte sich bei ausgeflippten Tonqualitäten ebenso wie beim Zusammenspiel mit anderen Musikern . Gern ließ sich Achim Farr mit seinem Saxophon oder der Mundharmonika auf die Bühne bitten und zeigte mit grandiosen Soli etwa bei „Midnight Ramblers“, wie die „Glitter Twins“ Blues-Feeling buchstabieren. Als „Dauergast“, der nur kommt, um „Brown Sugar“ zu spielen, aber dann doch bei ganz vielen Titeln dabei ist, ist Farr der einzige Musiker, der altersmäßig fast an die Originale heranreicht. Die übrigen Musiker sind nämlich deutlich Nachgeborene, die allerdings in dieser Formation auch schon seit 35 Jahren erfolgreich unterwegs sind. Als das Konzert nach zweieinhalb Stunden mit „Under my Thumb“ und der Zugabe „Street fightin Man“ endete, hatten die erwartungsvoll angereisten Rolling-Stones-Fans zwar nicht die Originale, aber die volle Dröhnung Stones-Sound auf die Ohren bekommen. Auch diesmal viel Lob seitens des Publikums für die ausgezeichnete Organisation durch die Mitglieder des CulturClubs Battenberg, die mal wieder „alles“ gegeben haben. Schon geht der Blick auf das nächste Konzert am 11.11.2017 kommt ein echter „Knaller“ in die Burgberghalle – Eine der besten AC/DC Tribute Bands die Formation Ballbrakers aus Düsseldorf konnte verpflichtet werden – und die Nachfrage nach Tickets ist bereits riesengroß.

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