Inklusion in Waldeck-Frankenberg: Sozialraumerkundungen abgeschlossen

Bei der letzten Abschlussveranstaltung zur Sozialraumerkundung in der Region Korbach und Umgebung wurden die Ergebnisse ausgewertet und auf Plakaten mit Fotos und Texten anschaulich gemacht. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

Waldeck-Frankenberg(nh). Menschen mit Behinderung sollen im Kreis uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Um Menschen ohne Beeinträchtigung dafür zu sensibilisieren und auf Missstände aufmerksam zu machen, fanden seit dem vergangenen Jahr Sozialraumerkundungen in allen Regionen des Kreises statt. Die vierte und letzte wurde im Februar mit der Auswertung der Ergebnisse abgeschlossen. Bei der Austauschveranstaltung haben die Teilnehmer dabei die Eindrücke und Ergebnisse ihrer Erkundungen vorgestellt. Zur besseren Anschaulichkeit erstellten sie Plakate mit Fotos und Texten. Bei den so genannten Sozialraumerkundungen werden die individuellen Lebens- und Sozialräume von Menschen aus dem Landkreis untersucht. Im Team stellten sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ihre alltägliche Alltagsstruktur vor – und überprüfen ihr Lebensumfeld auf Barrierefreiheit und Lebensqualität. Die Sozialraumerkundungen sind ein Baustein der Teilhabeplanung und eine verlässliche Datenbasis für die weitere Arbeit der Steuerungsgruppe Inklusion liefern. Nun werden die gesammelten Daten aller vier Regionen Nordwaldeck, Bad Wildungen und Edertal, Frankenberg und Umgebung sowie Korbach und Umgebung durch das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen ausgewertet. Die Ergebnisse werden dem Landkreis Waldeck-Frankenberg schließlich zur Verfügung gestellt, um deutlich zu machen, in welchen Bereichen noch mehr dafür gemacht werden muss, um die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention optimal umzusetzen. Dies soll in Form von Arbeitsgruppen geschehen, die aus den Ergebnissen konkrete Maßnahmen ableiten werden, um die Teilhabe in Waldeck-Frankenberg noch weiter zu verbessern. Im Rahmen eines zweiten Teilhabeforums sollen die Ergebnisse und möglichen Maßnahmen Ende des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt werden. „Wir möchten allen Menschen mit Beeinträchtigung ermöglichen, selbstbestimmt und barrierefrei am öffentlichen Leben teilzunehmen“, so Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD).Und weiter:„Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin ist es, zu erkennen, wo überhaupt Hindernisse und Benachteiligungen für Menschen mit Behinderung bestehen.“ Nur dann kann man gezielt reagieren. Mit dem Abschluss der Sozialraumerkundung ist hier eine gute Datenbasis für weitere Maßnahmen gelegt.

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