Empfang des Bundespräsidenten zum 25. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Im Rahmen des Empfangs des Bundespräsidenten zum 25. Bun-deswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ war Landrat Dr. Reinhard Kubat zu Gast im Berliner Schloss Bellevue. Als Geschenk hat der Landrat dem Bundespräsidenten eine Holzscheibe aus Eiche mitgebracht, die seine Söhne gesägt, liebevoll geschliffen und poliert haben. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

 Korbach(nh). Alle drei Jahre findet der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zu-kunft“ statt, in diesem Jahr zum 25. Mal. Deutschlandweit wetteifern viele kleine Orte im Rahmen dieses gigantischen Ideenwettbewerbs bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten, wie man Dörfer als Lebensraum attraktivieren und zu modernen Lebensräumen entwickeln kann. Seit 14 Jahren ist der Landrat von Waldeck-Frankenberg,  Dr. Reinhard Kubat(SPD) Vorsitzender der Bundesjury. Gemeinsam mit Vertretern der insgesamt 33 Siegerdörfer aus allen deutschen Flächenstaaten war er jetzt zu einem Empfang bei Bundespräsident Joachim Gauck auf Schloss Bellevue in Berlin eingeladen. Der Landrat berichtete dort von seinen Erfahrungen: „Wir sind von Schleswig-Holstein im Norden bis Baden-Württemberg und Bayern im Süden und vom Saarland im Westen bis nach Brandenburg im Osten insgesamt 6.800 Kilometer durch unser Land gefahren und wir haben vieles gesehen. Wir haben nun Vergleichskriterien aus erster Hand und eigenem Erleben, die uns ein fundiertes Urteil über den aktuellen Entwicklungsstatus unserer Dörfer erlauben“. Und dieser sei mehr als erfreulich. Die Jury habe bei der Bereisung auch feststellen können, dass das Dorf längst eine Renaissance erlebe und für viele Menschen ein idealer Lebens- und Sozialraum sei. Viele Städter,– insbesondere aus den großen Ballungszentren, wichen ins dörfliche Umfeld aus, weil das Leben dort günstiger ist. Aber nicht nur das wird als ein Vorteil gegenüber den Städten gesehen. Die sozialen Bindungen sind enger, das Wir-Gefühl ausgeprägter. Die Identifikation mit dem Lebensumfeld, die Bereitschaft sich einzubringen und etwas für die Gemeinschaft zu leisten ist in den Dörfern wesentlich höher ausgeprägt. Das unterstrich auch Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede. Er sprach sich sehr lobend über die umgesetzten Ideen und Konzepte aus und unterstrich, dass der Zusammenhalt, der sich in den Dörfern durch den Wettbewerb entwickle, ein starker Grundpfeiler für die Demokratie und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft ist. Johannes und Simon, die beiden Söhne von Landrat Dr. Kubat, hatten eine Holzscheibe aus einem Eichenpfosten gesägt und anschließend liebevoll geschliffen und poliert. Herausgekommen ist ein kleines Kunstwerk, in dessen Zentrum sehr deutlich ein Stern zum erkennbar ist. „Herr Gauck hat dieses kleine Geschenk mit Freude aufgenommen und will es auf jeden Fall behalten“, freut sich der Landrat. „Sein Dank galt besonders meinen beiden Jungs“.

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