Dr. Daniela Sommer (SPD): Schulgelderhöhung war längst überfällig

Die gesundheits-- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer. Foto:nh

Wiesbaden(nh). Die gesundheits– und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer hat in der Fragestunde der 91. Plenardebatte detailliert nachgefragt und freut sich nun gemeinsam mit den Altenpflegeschulen über Änderung die Schulgeldpauschale, die mit einer demnächst vorzunehmenden Änderungsverordnung auch für laufende Kurse mit Beginn in den Jahren 2013 bis 2015 nachträglich vorgenommen wird. Dies fordert die SPD mit den Altenpflegeschulen seit langer Zeit, da die IBH-Studie zur Untersuchung der Kostenstrukturen hessischer Altenpflegeschulen bereits 2001 ein deutlich höheres Schulgeld als das gezahlte für angemessen hielt. „Viele Jahre ist das Schulgeld unverändert geblieben und wurde dem Bedarf nicht gerecht, obwohl der Landesregierung die prekäre Lage der Altenpflegeschulen ausreichend bekannt war. Die Verordnung geht einen richtigen und lang geforderten Schritt in die richtige Richtung! Wir freuen uns, dass nun auch die Anpassung der Inflationsrate für laufende Kurse geltend gemacht werden kann“, so Sommer.

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Im Dezember 2015 hatte CDU und Bündnis/Die Grünen den SPD-Antrag für den Inflationsausgleich für alle Auszubildenden   noch abgelehnt: „Das unser Ansinnen nun doch umgesetzt wird, zeigt, dass wir den richtigen Schwerpunkt mit unserem Antrag gesetzt hatten. Schön, dass die Landesregierung, wenn auch spät, nun einsichtig ist, denn das hilft den Schulen ein stückweit weiter“, so Dr. Sommer. Trotz Erhöhung des Schulgeldes entspreche die Schulgeldpauschale nicht dem Bedarf der Altenpflegeschulen, damit sie ihre Aufgaben entsprechend erfüllen können, führt die Abgeordnete weiter aus. „Die Pflege ist bereits heute wie keine andere Branche massiv vom Personalmangel betroffen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Altenpflegefachkräften ist lange bekannt und wird aufgrund des demografischen Wandels in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen“, sagt die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin. So gehe der hessische Pflegemonitor davon aus, dass im Jahr 2030 im Beschäftigungssektor Altenhilfe ein demografiebedingter Erweiterungsbedarf von 4.009 und ein altersbedingter Erweiterungsbedarf von 6.695 Altenpflegerinnen und -pflegern besteht, um eine bedarfsgerechte und menschenwürdige Pflege sicherzustellen. „Wollen wir die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung nicht gefährden, brauchen wir die Investition in Pflegefachkräfte und die entsprechende Förderung von Ausbildung und monetärer Anerkennung!“ Sommer konstatiert, dass die Pflege- und Betreuungsqualität im Wesentlichen von der Qualität des Personals und dessen Ausbildung abhänge. In Deutschland würden dem Personal im pflegerischen Bereich Leistungen abverlangt, die eine umfangreiche und qualifizierte Ausbildung erforderlich machen. „Arbeit bzw. Ausbildung von Pflegefachkräften müssen mehr Wertschätzung und Aner-kennung erfahren! Deswegen werden wir und auch weiterhin für bessere Rahmen- und Arbeitsbedingungen in der Pflege einsetzen“, so Sommer abschließend.

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