Vereinbarkeit von Beruf und Familie optimieren

Symbolbild

Ausführungsversordnung muss dringend angepasst werden

Wiesbaden(nh). Dr. Daniela Sommer(SPD) freut sich, dass die Landesregierung die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in den Fokus gerückt hat und pflegende Angehörige auszeichnet und ehrt. Die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der hessischen SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer kommentiert die Ausführungen zur Pflegemedaille, mit der pflegende Angehörige oder Pflegepersonen für ihren persönlichen Einsatz geehrt werden, anlässlich der Fragestunde in der 91. Plenardebatte wie folgt: „Ich finde es gut, dass den Menschen, die sich um die Pflege von Angehörigen kümmern nun mehr Beachtung und somit auch Anerkennung zuteilwird. Das haben sie sich redlich verdient! In der häuslichen Pflege geht es um außergewöhnliche Leistungen und Aufopferung, um den Pflegebedürftigen ein Leben in den eigenen vier Wänden und weitestgehend Teilhaben am gesellschaftlichen und familiären Leben zu ermöglichen! Das ist alle Ehre wert, da sind wir uns auch fraktionsübergreifend einig.“ Sommer machte in der Fragestunde deutlich, dass eine Ehrung gut sei, dass es aber wünschenswert wäre, wenn sich die Anerkennung und Wertschätzung für die pflegenden Angehörigen auch in einer besseren Unterstützung, z. B. durch Betreuungs- und Entlastungsleistungen, sowie monetär niederschlagen würden. „Zu fast 70 Prozent wird die Pflege von Familienangehörigen geleistet, meist von Frauen. Nötig seien, so eine Forderung des VdK, Lohnersatzleistungen, die ähnlich wie Elterngeld oder Elternzeit aus Steuern finanziert werden.“ Dr. Daniela Sommer führt weiter aus, dass der VdK in diesem Zusammenhang beispielsweise eine bessere rentenrechtliche Anerkennung von Pflegezeiten fordere. Damit pflegende Angehörige keine Nachteile erleiden, sei ein Vorschlag, die Pflegezeit in der Rentenversicherung höher zu bewerten.

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„Die Menschen, die die Pflege in der Häuslichkeit übernehmen, brauchen tragbare Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch entsprechende Betreuungs- und Entlastungsleitungen im Pflegealltag“, so Sommer. Sie erinnert daran, dass derzeit lediglich zehn Anbieter für Entlastungsleitungen in Hessen zur Verfügung stehen: „Zehn Anbieter für Entlastungsleistungen sind zu wenig – so auch die Rückmeldung aus der Praxis-, um die Menschen tatsächlich in ihrem Alltag zu entlasten und die Hilfe zu bieten, die das Pflegestärkungsgesetz mit den Betreuungs- und Entlastungsleistungen verspricht. Wir brauchen dringend die Anpassung der Ausführungsversordnung, damit jene die Hilfe und Unterstützung benötigen, diese auch erhalten können.“ sagt die Gesundheitspolitikerin Dr. Daniela Sommer abschließend.

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