Mo und die Arier – allein unter Rassisten und Neonazis

Bild: Autorin Mo Asumang. Foto: Gaby Gerster/nh.

Lesung mit Mo Asumang in der Wewelsburg

Büren/Kreis Paderborn(krpb/nh). Wie sich Fremdenhass auf der eigenen Haut anfühlt wird Mo Asumang am Donnerstag, den 1. Dezember, um 19 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg beantworten. Die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang wagte ein spektakuläres, sehr persönliches Experiment. Mutig und entschlossen suchte sie die offene Konfrontation mit rechten Hasspredigern – unter 3000 Neonazis auf dem Alexanderplatz in Berlin, bei einem rechten Star-Anwalt, unter braunen Esoterikern, auf einer Neonazi-Dating-Plattform, ja sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klan in den USA. Mit ihren Fragen entlarvte sie die Rassisten. Und sie reiste sogar zu den »echten« Ariern im Iran. Die Autorin ermöglicht einen bestürzenden Blick in die rechte Szene. Gleichzeitig liefert sie ein Mut machendes und mitreißendes Beispiel, wie man die eigene Angst überwinden und sich zur Wehr setzen kann. Die Lesung ist kostenfrei. Mo Asumang, 1963 als Kind einer Deutschen und eines Ghanaers in Kassel geboren, wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin (»Liebe Sünde«). Seitdem arbeitet Asumang als Moderatorin, Filmemacherin (»Roots Germania« und »Die Arier«, beide Grimme-Preis nominiert), Dozentin und Schauspielerin. Die Morddrohung einer Neonazi-Band veranlasste Asumang, sich von Angesicht zu Angesicht mit dem Thema Rassismus zu beschäftigen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Gedenktag 2. April in Wewelsburg – Verein wider das Vergessen und für Demokratie e.V. statt.

Plakat S.Fischer Verlag

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