Grüne Jugend Hessen setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit ein

 Die Vorsitzende der Grünen Jugend Hessen Sarah von Hagen

 

Korbach(nh). Am 5. und 6. November traf sich die Grüne Jugend Hessen (GJH) zu ihrer Landesmitgliederversammlung im nordhessischen Korbach, um über das Thema Bildungsgerechtigkeit zu diskutieren und den Haushalt für das kommende Jahr zu verabschieden. Zur Stärkung des politischen Interesses junger Menschen und einer engagierten Zivilgesellschaft spricht sich die GRÜNE JUGEND Hessen dafür aus, das Fach Politik und Wirtschaft in der Sekundarstufe II durchgängig zu unterrichten. Auch möchte die GRÜNE JUGEND Hessen interkulturelle Bildung, gegenseitiges Vertrauen und Kontakte zwischen den jungen Bürger*innen Europas jungen Europäer*innen durch ein kostenloses, für vier Wochen gültiges, Interrail-Ticket für alle europäischen Jugendlichen zwischen 18 und 27 Jahren stärken und herstellen. Weiter kritisiert die GRÜNE JUGEND Hessen den neuen Unirahmenvertrag, der die digitale Bereitstellung von Literatur verteuert und verkompliziert bis unmöglich macht. Die GRÜNE JUGEND Hessen fordert zudem eine bessere Vergütung innerhalb verschiedener Ausbildungswege. Auszubildende müssen zukünftig eine gerechtere Bezahlung erhalten, da diese in einigen Branchen unter dem aktuellen BAföG- und teilweise sogar unter dem Hartz-IV-Niveau liegen. „Dies trifft vor allem auf Berufe, die vornehmlich von Frauen* ergriffen werden, zum Beispiel in der Pflege oder der Kinderbetreuung, zu. Da müssen wir etwas tun, damit auch sie während ihrer Ausbildung ihren Lebensunterhalt bestreiten können“, sagt die Vorsitzende der GJH, Sarah von Hagen. Zudem ist eine gesamteuropäische Reform im Bereich der Ausbildungsförderung notwendig, um mehr Kindern aus Nicht-Akademiker*innen-Familien ein Hochschulstudium zu ermöglichen und damit der steigenden Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der EU entgegenzuwirken. „Ein europäisches Ausbildungsgeld sollte die bisherigen nationalstaatlichen Regelungen ablösen und Europa zu einem Lernort für alle machen.“, betont Nina Eisenhardt, Kandidatin der GJH für die kommende Bundestagwahl. Für das kommende Jahr plant die GJH wieder zahlreiche Veranstaltungen und vor allem einen aktiven Wahlkampf mit Nina Eisenhardt. Der dafür vorgesehene Haushalt wurde einstimmig beschlossen. Weiteren Grund zur Freude gab es über die positive Mitgliederentwicklung in den vergangenen Wochen seit der Urwahlkampagne von BÜNDNIS 90/Die Grünen. „Dass sich viele jungen Menschen bei der bevorstehenden Bundestagswahl für einen Eintritt in eine Partei entscheiden, die Basisdemokratie lebt, stimmt uns optimistisch für das kommende Wahljahr“, so Thorben Sämann, Vorsitzender der GJH. Darüber hinaus wurde auf der Landesmitgliederversammlung auch eine neue Redaktion für das Mitgliedermagazin „Schampus“ gewählt. Die Chefredaktion übernehmen fortan Helena Pfingst aus dem Werra-Meißner-Kreis und Phillip Krassnig aus dem Kreis Limburg-Weilburg. Zusammen mit weiteren vier Redakteur*innen planen sie die neue Ausgabe des Schampus für das Frühjahr 2017. Alle Beschlüsse unter: http://www.gjh.de/frog/beschluesse

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