Korbach(nh). Demokratisches Miteinander von Jugendlichen fördern, sich für Toleranz und gegen Extremismus einsetzen: auf Initiative des Netzwerks für Toleranz Waldeck-Frankenberg hat sich kürzlich ein Jugendforum gebildet, welches den Fokus künftig voll und ganz auf Projekte Jugendlicher legen wird – und diese auch fördern will. Zum Gründungstreffen versammelten sich Vertreter der Landjugend, des Rings politischer Jugend und des Kreisschülerrates im Kreishaus. Ziel des Jugendforums ist es, jugendlichem Engagement mehr Gestaltungsspielraum zu bieten, sowie Austausch, Vernetzung und Förderung – auch im finanziellen Bereich. Dafür verfügt das Jugendforum über einen jährlichen Etat von 6.000 Euro, der ihm über das Bundesprogramm „Demokratie leben“ zukommt. Projekte von Jugendlichen können damit unterstützt werden. „Einen Förderantrag an das Jugendforum zu stellen ist sehr einfach und bedingt nicht vieler Voraussetzungen“, erklärt Daniel Hankel, der für die Jugendbeteiligung im Rahmen des Netzwerks für Toleranz zuständig ist. „Das zu fördernde Projekt muss sich lediglich auf Jugendliche beziehen und das demokratische Miteinander fördern und/oder sich explizit gegen Extremismus und für Toleranz einsetzen.“ Wie ein solches Projekt aussehen kann, sei ganz den Jugendlichen überlassen. Über Anträge, die diese Voraussetzungen erfüllen, entscheidet dann das Jugendforum. Antragsformulare und Förderbedingungen sind unter www.toleranzwafkb.de/jugendforum/ zu finden. Bei Fragen oder Interesse sich am Jugendforum zu beteiligen steht Daniel Hankel unter E-Mail: daniel.hankel@toleranzwafkb.de gerne zur Verfügung. Ein Lob sprach Karsten Zolna, Vorsitzender des Rings für politische Jugend, für die Gründung des Jugendforums aus: „Hier können Jugendliche mitreden und mitgestalten. Sie entscheiden über Aktionen und Projekte vor Ort. So sieht echte Partizipation aus“. Die nächste Sitzung des Jugendforums findet am 27. Januar 2017 statt. Dazu sind alle Jugendlichen aus Waldeck-Frankenberg herzlich eingeladen.
