Landkreis veranstaltet Vortragsabend zum Islam in der Gegenwart

Die erste Sure

Korbach(nh). Die Auseinandersetzung mit dem Islam ist derzeit stark in den Fokus gerückt. Daher ist es sinnvoll, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit dem Landesprogramm „Wegweisende Integrationsansätze realisieren“, kurz WIR, bietet das Netzwerk für Toleranz des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Montag, 14. November einen Vortragsabend zu diesem Thema an. Aufgrund der aktuellen Lage werden häufig Ängste geschürt, wenn es um das Thema Islam geht. Dieser wird oft als Bodenbereiter für Radikalisierungen und extremistische Haltungen dargestellt – und Moslems als rückwärtsgewandte, demokratiefeindliche und gewaltbereite Fanatiker gezeigt. Dass Extremisten eine Minderheit der Moslems sind, wird dabei oft vergessen. Eine fatale Entwicklung.

Um sich mit dem Islam der Gegenwart auseinanderzusetzen, findet am Montag, 14. November von 18 Uhr 30 bis 21 Uhr ein Vortragsabend im Sitzungssaal des Korbacher Kreishauses am Südring 2 statt. Ziel ist es, über dieses Thema zu informieren und gemeinsam darüber zu diskutieren. Dazu wird es ein Impulsreferat „Grundzüge des Islams, West- Oste Begegnungen“ von Prof. Dr. Albrecht Fuess von der Universität Marburg geben. Weiterhin wurde der Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Robert Schäfer angefragt, um seine Einschätzung zur extremistischen Bedrohungslage in Hessen zu geben. „In der heutigen Zeit ist es wichtig, sich mit dem Thema Islam auseinanderzusetzen, um die aktuelle Lage für sich einschätzen und bewerten zu können“, sagt die Koordinatorin des Netzwerks für Toleranz Ursula Müller. „Nur wenn man sich sowohl mit Extremismus, als auch mit Islamophobie beschäftigt, können extreme Haltungen als Nährboden für jegliche radikale Handlungen eingedämmt werden“, ergänzt der Koordinator des WIR-Programms beim Landkreis Waldeck-Frankenberg Latif Al Homssi. Beide laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zu der Veranstaltung ein. Zur besseren Planung wird um verbindliche Anmeldungen per E-Mail an ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de bis zum 11. November gebeten.

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