SPD Frankenberg besucht Hettich
Frankenberg(nh). Die SPD Frankenberg war zu Gast bei Hettich, um sich sowohl über die Firma allgemein, als auch über das neu gebaute Castwerk zu informieren. Empfangen wurden sie hierbei von Christoph Sundergeld (Kaufmännischer Leiter) und Siegfried Schneider (Technischer Leiter). Hettich ist einer der größte Arbeitgeber Frankenbergs mit über 550 Mitarbeitern am Standort und über 6000 Mitarbeitern weltweit. Von den 550 Mitarbeitern in Frankenberg sind 50 Auszubildende und duale Studenten. Das sich zu 100 Prozent in Familienbesitz befindende Unternehmen wurde vor 128 Jahren gegründet und verzeichnete 2015 einen Umsatz von rund 880 Millionen Euro. Hettich legt seinen Fokus vor allem auf die Ausbildung, um langfristig dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können. So sollen im Jahr 2017 nochmals deutlich mehr junge Menschen eine Ausbildung beginnen. „Dass circa 9 Prozent der Mitarbeiter Auszubildende oder duale Studenten sind, die zum größten Teil aus Frankenberg und näherer Umgebung kommen, ist sehr vorbildlich und zeigt jungen Menschen in unserem Landkreis Perspektiven auf“, freut sich die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer. Wichtig ist, dass Auszubildenden vor allem über ein gutes technisches Verständnis, Engagement und Motivation verfügen. So kann man auch mit einem Hauptschulabschluss eine Ausbildung bei Hettich beginnen, solange man großes Interesse an dem entsprechenden Berufsbild zeigt. Gemeinsam mit dem Unternehmen Ewikon, welches ebenfalls der Familie Hettich gehört, wird in einer eigenen Lehrwerkstatt ausgebildet. Außerdem bietet Hettich eine hervorragende Perspektive im Anschluss an die Ausbildung, denn alle Azubis werden mit ihren guten Leistungen auch übernommen.
Einen weiteren möglichen Baustein zur Sicherstellung von Fachkräften sehen Sundergeld und Schneider in der Integration von Flüchtlingen. So ist die Firma Hettich gerne bereit Praktikumsplätze zu schaffen, sobald entsprechende Sprachkenntnisse vorhanden sind. Ein klares Bekenntnis für den Standort Frankenberg ist unter anderem der Hallenneubau, in dem die Magnesiumtechnik ausgebaut worden ist. Die Unternehmenswerte der Firma Hettich sind dabei Qualität, Innovation, Kundennähe und Zuverlässigkeit. Mit diesen Grundsätzen zählt Hettich zu den weltweit führenden Herstellern von Möbelbeschlägen und beliefert zudem viele namhafte Unternehmen in der Automobilindustrie. Jährlich verlassen beispielsweise über 400 Millionen Baugruppen aus Kunststoff das Werk in Frankenberg. „Ohne dass es immer bewusst ist, nutzt fast jeder die Technik von Hettich im Alltag. Ob diese nun in der Küche, im Auto oder am Mobilfunkmast verbaut ist“, sagt Dr. Hendrik Sommer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtparlament. Zum Abschluss des Besuches folgte eine Besichtigung der Betriebsstätte, bevor sich die vom Unternehmen begeisterten Mitglieder der heimischen SPD für die detailreichen Einblicke bedankten.