Die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin erfolgreich abgeschlossen

Die acht erfolgreichen Absolventinnen der einjährigen Krankenpflegehilfeausbildung im Schulzentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Frankenberg mit dem Prüfungsausschuss um Vorsitzenden Michael Störmer (vorne von links) und kommissarischem Schulleiter Horst Schmitt. Foto: Kreiskrankenhaus Frankenberg/nh

 Frankenberg(rr/nh). Anatomie, Pflege des Menschen, Arzneimittellehre, Gesundheitsförderung: Ein Jahr lang haben sich acht angehende Krankenpflegehelferinnen mit dem kleinen Einmaleins des Pflegeberufs befasst. In 700 Stunden theoretischer und 900 Stunden praktischer Ausbildung bereiteten sie sich im Schulzentrum für Pflegeberufe und im Kreiskrankenhaus in Frankenberg auf die Prüfung vor – mit Erfolg. In der vergangenen Woche schlossen Laura Diener (Bromskirchen), Marianne Dönges (Bottendorf), Denise Henkel (Battenberg), Anastasia Rozenkova (Korbach), Julia Schewalje (Allendorf), Liesa Schnatz (Vöhl), Ann-Christin Stolz (Hatzfeld) und Jana Wrede (Gemünden) ihre Ausbildung ab und legten damit den Grundstein für ihren beruflichen Werdegang im Gesundheitswesen. Von den acht Krankenpflegehelferinnen schließen zwei die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin im Schulzentrum des Kreiskrankenhauses an, eine weitere steht auf der Nachrückerliste. Zwei Krankenpflegehelferinnen wechseln an eine andere Krankenpflegeschule, eine junge Frau will eine Ausbildung zur Altenpflegerin beginnen, eine andere eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten. Und eine Krankenpflegehelferin will künftig in einem Altenheim in Bad Wildungen arbeiten.

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18. Krankenpflegehilfeausbildung im Schulzentrum für Pflegeberufe

Seit 1998 bietet das Schulzentrum für Pflegeberufe die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer an. „Die Schülerinnen und Schüler, die die Ausbildung bis zu den Prüfungen durchlaufen haben, haben zum allergrößten Teil die Prüfungen auch mit Erfolg absolviert“, sagt kommissarischer Schulleiter Horst Schmitt. „Und viele der ehemaligen Schülerinnen und Schüler haben danach ihren Weg im Gesundheitswesen gefunden.“ Etliche ließen dem ersten Abschluss noch die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger folgen. „Einige sind heute Stationsleitungen oder kümmern sich als Praxisanleiter um die praktische Ausbildung auf Station.“ Die Ausbildung an staatlich anerkannten Schulen – und unter Aufsicht des Regierungspräsidiums Darmstadt – vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Versorgung von Kranken und Pflegebedürftigen sowie die damit verbundenen hauswirtschaftlichen und sonstigen Assistenzaufgaben in bestimmten Bereichen des Gesundheitswesens. Krankenpflegehelfer assistieren den Gesundheits- und Krankenpflegen bei deren Aufgaben (zum Beispiel Krankenbeobachtung, Verbandswechsel). Er übernimmt aber auch Pflegetätigkeiten in Eigenverantwortung bzw. in Absprache mit dem dreijährig ausgebildeten Pflegepersonal. Krankenpflegehelfer sind unter anderem zuständig für das Umsetzen von Prophylaxen, die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, beim Toilettengang, der Patientenbegleitung, der Kontrolle von Blutdruck, Puls und Temperatur, oder der Körperpflege.

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700 Stunden theoretische, 900 Stunden praktische Ausbildung

Die Ausbildung dauert ein Jahr und umfasst laut Gesetz 700 Stunden theoretische und 900 Stunden praktische Ausbildung. Die praktische Ausbildung findet zum allergrößten Teil im Kreiskrankenhaus Frankenberg auf verschiedenen Stationen der inneren Medizin bzw. der Chirurgie statt. Außerdem erhalten die Schüler für vier bis fünf Wochen einen Einblick in die ambulante Pflege der Diakonie bzw. des DRK. Die theoretische Ausbildung erfolgt im Schulzentrum für Pflegeberufe, wobei die theoretisch- beruflichen Grundlagen fächerintegrativ im Rahmen von vier Themenbereichen
vermittelt werden. Gegenstand der Ausbildung sind dann innerhalb dieser Themenbereiche Unterrichtsfächer wie Anatomie/Physiologie, Pflege und Begleitung des Menschen in besonderen Lebenssituationen, Arzneimittellehre, Ernährungslehre sowie Gesundheitsvorsorge bzw. Gesundheitsförderung. Die staatliche Prüfung umfasst einen schriftlichen, einen praktischen und abschließend einen mündlichen Teil. Die Prüfungen werden von den Fachprüfern abgenommen, die auch den Unterricht dazu gehalten haben, die mündliche Prüfung wird durch einen Prüfungsvorsitzenden im Auftrag des Regierungspräsidiums Darmstadt persönlich beaufsichtigt.

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Dem Prüfungsausschuss gehörten an: Michael Störmer (Prüfungsvorsitzender vom RegierungsPräsidium Darmstadt), Horst Schmitt (Lehrer für Pflegeberufe, Kommissarische Schulleitung), Monika Mootz (Lehrerin für Pflegeberufe), Brita Ziske (Diplom Pflege-Pädagogin), Annemarie Schmidt (Diplom Pflege-Pädagogin), Ingo Kortendieck (Lehrer für Pflegeberufe), Heike Kümmel (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Praxisanleiterin), Kerstin Fuchs (Juristin, Dozentin für Recht), Beate Pröpper (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Praxisanleiterin), Thomas Wickert (Gesundheits- und Krankenpfleger, Praxisanleiter).

 

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