SPD-Fraktion Frankenberg besuchte die Polizeistation in Frankenberg

Kriminalhaupkommissar Jürgen Wilke,  Erster Polizeihaupkommissar Uwe Kümmel (Polizeistation Korbach), Dr. Daniela Sommer, Nancy Faeser,  Erster Polizeihauptkommissar Otmar Vöpel und sein Stellvertreter Polizeihauptkommissar Ortwin Staude, sowie Friedhelm Schneider und Hendrik Klinge von der Frankenberger SPD. Foto:nh

 SPD Frankenberg: „Wir brauchen mehr Personal und mehr Anerkennung für die Polizei in Waldeck-Frankenberg“

Frankenberg(nh). Die SPD-Fraktion Frankenberg und die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer hatten beim Neujahrsgruß versprochen, die Polizeistation in Frankenberg zu besuchen. Gemeinsam mit der innenpolitischen Sprecherin und Generalsekretärin der hessischen SPD Nancy Faeser haben sie dies Versprechen eingehalten und die Polizeistation in Frankenberg besucht und haben sich zur derzeitigen Situation mit Ottmar Vöpel, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Polizeistation Frankenberg, seinem Stellvertreter Polizeihauptkommissar Ortwin Staude, den Leiter der Polizeistation Korbach, Erster Polizeihauptkommissar Kümmel sowie mit dem kommissarischen Leiter der Regionalen Kriminalitätsinspektion als Vertreter der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, Erster Kriminalhauptkommissar Jürgen Wilke ausgetauscht.

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„Die Polizei leistet eine hervorragende Arbeit in Hessen. Insbesondere in der jetzigen, angespannten Sicherheitslage wird eine große Einsatzbereitschaft abverlangt, die viele an ihre Belastungsgrenzen bringt. Wir wollten mit dem Besuch einerseits unsere Anerkennung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Andererseits wollten wir Gespräche über Arbeitsbedingungen, die alltägliche Polizeiarbeit führen und die Anregungen und Eindrücke, die wir erhalten haben, in unsere parlamentarische Arbeit einfließen lassen“, sagte Faeser. „Im Bereich Polizei ist festzustellen, dass die Arbeitsbelastung der Polizeibediensteten in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, die Personalstärke der Dienststellen jedoch gleich geblieben ist. Allein durch die überaus vorbildliche Einsatzbereitschaft vieler Polizistinnen und Polizisten können die zusätzlichen Aufgaben erfüllt werden. Es hat sich herausgestellt, dass eine personelle Verstärkung häufig nur in den Polizeipräsidien erfolgt, jedoch in der Fläche eine Personalaufstockung nur selten vorgenommen wird. Die SPD wird zukünftig genau prüfen, ob die neu geschaffenen Stellen des Innenministeriums auch tatsächlich zu einer Verstärkung der Polizeidienststellen vor Ort werden. Die große Belastungssituation spiegelt sich auch in einem hohen Krankenstand von 29,6 Tagen pro Bediensteten und den 3,2 Millionen Überstunden wider. Seitens der Polizei wurde zudem auf die hohen Stundenzahlen der Lebensarbeitszeitkonten hingewiesen. Weitere wichtige Punkte der Polizeibediensteten waren die schlechte Besoldungssituation und die fehlenden Beförderungsmöglichkeiten“, so die Sozialdemokraten.  „Wenn wir Interesse an zufriedenen Polizeibeamten und einem qualifizierten Nachwuchs haben, dann müssen wir den Polizeidienst attraktiver machen. Die Beamten haben mit der Nullrunde und durch Mehrbelastungen erhebliche Opfer bringen müssen“, so die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer. „Gerade in Waldeck-Frankenberg, dem flächengrößten Landkreis, benötigen wir mehr Personal, um alle Bereiche und alle Aufgaben optimal bewältigen zu können.“ resümiert Sommer erneut, die zuvor bereits in Korbach und Frankenberg Praxistage bei der Polizei absolviert hatte.

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Neben der Nullrunde, Schichtdienst, Personalmangel wurden auch Aspekte wie zum Beispiel die Uniform, das Computersystem oder fehlende Warteschleifen im Telefonsystem für anrufende Bürgerinnen und Bürger angesprochen, die mit wenig Aufwand und mit konstruktiven Ideen schnell verbessert werden könnten. Faeser und Sommer werden die einzelnen Ideen mit den Fraktionskollegen der SPD-Landtagsfraktion besprechen und sich gemeinsam für konkrete Maßnahmen einsetzen.  „Mit einem konstruktiven Zugang in die Praxis lassen sich hier viele Verbesserungen schnell und unbürokratisch umsetzen.“, sind sich die heimischen Sozialdemokraten sicher und werben auch für mehr Anerkennung für den Polizeidienst: „Polizeibeamtinnen und -beamten sind großen Belastungen ausgesetzt. Sie verdienen mehr Anerkennung, die zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Ordnungskräften ist nicht richtig. Denn der Beruf des Polizisten birgt große Gefahren und bietet den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Schutz und Hilfe – so auch in Frankenberg.“

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