Geschäftsführer Stefan Schaller: „Sicherheit bei der Digitalisierung geht vor“
Korbach(nh/od). Über 50 Mitglieder des AFK Waldeck nutzten die Möglichkeit, sich beim Unternehmertreff des Arbeitskreises bei der Energie Waldeck-Frankenberg (EWF) aus erster Hand über deren Leistungsspektrum und den geplanten Neubau der Netzleitzentrale zu informieren. Geschäftsführer der EWF, Dipl.-Ing. Stefan Schaller, erläuterte in einer Präsentation die Strukturdaten des Unternehmens, an dem die Kommunen der Region und der Landkreis Waldeck-Frankenberg zu mehr als 50 Prozent über den Zweckverband Ener-gie Waldeck-Frankenberg beteiligt sind.
Das regionale Dienstleistungsunternehmen EWF mit rund 300 Mitarbeitern versorgt auf einer Fläche von knapp 2.000 Quadratkilo-metern zirka 90.000 private Haushalte, öffentliche Einrichtungen sowie die Industrie große Teile der Landkreise Waldeck-Frankenberg, Kassel und Schwalm-Eder mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser.
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„Die Zukunft der Energiebranche ist digital“, so Schaller. „Mit intelligenten Strom- und Erdgaszählern, den sogenannten Smart Meter, werden in einigen Jahren aktuelle Verbrauchsdaten zu jeder Zeit an die Versorgungsunternehmen übertragen. Die Digitalisierung ist jedoch kein Selbstzweck. Bei einer weiteren Zunahme von dezentralen Erzeu-gungsanlagen dient sie uns in erster Linie dazu, dem Kunden die notwendige Versorgungssicherheit und damit das Vertrauen in unsere Leistung als regionales Unternehmen zu geben.“ Im Anschluss an die Präsentation und eine Besichtigung der Leitstelle, in der rund um die Uhr Mitarbeiter der EWF im Schichtdienstbetrieb arbeiten, gewährte Jürgen Gernandt, Abteilungsleiter der Leitstelle, den Teilnehmern einen Einblick in den geplanten Bau einer neuen Verbundleitstelle in Korbach. Von hier aus wird alles überwacht und gesteuert: Strom-, Wärme-, Wasser- und die Gasversorgung der Region.
Hintergrund
Der Arbeitskreis für Kommunalfragen der waldeckischen Wirtschaft wurde 1962 gegründet und 76 hat Mitglieder aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Freien Berufen. Zweck des Arbeitskreises ist die Vertretung und Durchsetzung lokaler und regionaler Belange der Wirtschaft. Er versteht sich als Sprachrohr für eine zukunftsorientierte Standort- und Strukturpolitik. Seinen Mitgliedern bietet der Arbeitskreis eine offene Plattform für Information und politische Willensbildung. Dabei agiert er unabhängig, überparteilich und überkonfessionell