Verbraucherschutz bei bargeldlosem Zahlungsverkehr sicherstellen

MdB Nicole Maisch, Kassel, Sprecherin für Verbraucherpolitik der grünen Bundestagsfraktion

 

Berlin/Kassel(nh). „Es ist spannend für Kassel, neue Wege des Bezahlens vor einer bundesweiten Einführung ausprobieren zu können.“ sagt Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik der grünen Bundestagsfraktion und Abgeordnete aus Kassel, zur angedachten Testphase für bargeldlosen Zahlungsverkehr in ihrem Wahlkreis. „Bislang gibt es kaum praktische Erfahrungen mit kontaktlosen Bezahlmethoden.“ Es sei daher sinnvoll, hier mehr Klarheit über die Akzeptanz, die Alltagstauglichkeit und Sicherheit zu erlangen. Allerdings müssten die Tester, nämlich die Kasseler Verbraucherinnen und Verbraucher, gut informiert und geschützt in den Test gehen

„Die anbietenden Kreditinstitute müssen deshalb umfassend aufklären und den Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Fragen zur Seite stehen.“ fordert Maisch. „Für die Zukunft des bargeldlosen Zahlungsverkehrs sind vier zentrale Aspekte von Bedeutung:

1. Die Risiken von Diebstahl, Betrug und sonstigem Missbrauch müssen den Verbraucherinnen und Verbrauchern offengelegt und Haftungsfragen geklärt werden. Die Akzeptanz solcher neuer Zahlungsmethoden basiert schließlich auf dem Vertrauen der Menschen, die Zahlungsmittel und ihre Chancen und Risiken richtig einschätzen zu können. Verbraucherinnen und Verbraucher dürfen nicht auf dem Schaden sitzen bleiben, wenn Unternehmen ihre Systeme nicht angemessen sichern.

2. Die persönlichen Daten müssen umfassend geschützt sein und dürfen nicht ohne Einverständnis der Kunden weiterverarbeitet oder weitergegeben werden.

3. Die Kosten für neue Bezahlsysteme dürfen nicht auf die Verbraucherinnen und Verbraucher geschoben werden.

4. Bargeldzahlungen als gleichwertige Alternative müssen auch für kleine Beträge erhalten bleiben. Damit Bezahlen auch ohne digitale Fußspuren weiterhin möglich ist.“

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