Inklusion: Alle sollen mitmachen können

Teilhabe-Forum 1

Landkreis veranstaltete Teilhabe-Forum

Korbach(nh/od). Um behinderte Menschen uneingeschränkt in Waldeck-Frankenberg teilhaben zu lassen und das Thema Inklusion noch stärker in den Fokus zu rücken, hat der Landkreis ein Teilhabe-Forum in der Bad Wildunger Wandelhalle veranstaltet. Unter dem Leitspruch „Der Landkreis Waldeck-Frankenberg lädt ALLE zum Mitmachen ein“ konnten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ihre Meinung zu den Themen Inklusion und Teilhabe äußern.

 Das Forum diente auch dazu, die Öffentlichkeit in das Thema mit einzubeziehen und diese dafür zu sensibilisieren. So haben an der Veranstaltung insgesamt 85 Personen teilgenommen. Die Veranstaltung begann mit einem Begrüßungs-Kaffee und einleitender Musik am Klavier. Anschließend erfolgte die Begrüßung durch Thomas Korte, der die gesamte Veranstaltung moderierte und den Landrat Dr. Reinhard Kubat. Dieser wies daraufhin, dass es vor allem wichtig sei, die Barrieren im Kopf der Menschen abzubauen und die Gesellschaft für das Thema Inklusion zu sensibilisieren. Wo und wie wird Inklusion im Landkreis bereits umgesetzt? Wo gibt es Barrieren oder Hindernisse? Und was sind Ideen und mögliche Lösungen, um die Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung im Landkreis zu verbessern? Zu diesen und anderen Fragestellungen fand im Rahmen der Veranstaltung auch eine Podiumsdiskussion mit Bügermeister Volker Zimmermann, Christoph Hille vom Lebenshilfe-Werk, Michael Hölscher von der der Enser Tor Schule und Thorsten Wagner vom Werkstattrat des Bathildisheims statt.

Moderator Thomas Korte vom Hessischen Rundfunk(links) und Landrat Dr. Reinhard Kubat. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

Auch in den darauffolgenden Arbeitsgruppen zu den Themen Familie, Kindergarten und Schule, Ausbildung und Arbeit und Wohnen, Freizeit und Mobilität wurde weiter an diesen Themen gearbeitet. Die Ergebnisse zu den Fragestellungen wurden anschließend im Plenum präsentiert. Dabei zeigte sich in jeder Arbeitsgruppe, dass es bereits viele Dinge gibt, bei denen Inklusion hier im Landkreis gut umgesetzt wird, dass es aber auch einige Dinge gibt die noch nicht so gut funktionieren und wo Änderungsbedarf besteht. Bei der Verabschiedung äußerte der Landrat, dass er die Veranstaltung als sehr erkenntnisreich empfunden habe und es definitiv eine Wiederholung geben solle. Es gelte, die eigene Sicht der Dinge überdenken und ein Feingefühl dafür zu entwickeln wie man miteinander umgeht. Die Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema wurde als sehr wichtig empfunden und ist ein großes Anliegen. Die Ergebnisse des Teilhabeforums werden von der Universität Siegen wissenschaftlich aufgearbeitet und gemeinsam mit der Steuerungsgruppe Inklusion und ihren entsprechenden Arbeitsgruppen analysiert. Es sollen entsprechende Maßnahmen und Projekte entwickelt werden, um die Teilhabe von Menschen mit einer Beeinträchtigung im Landkreis zu verbessern. Die Ergebnisse, Ideen und Lösungen sollen in einer zweiten öffentlichen Veranstaltung im kommenden Jahr vorgestellt und diskutiert werden, um dann einen sogenannten Aktionsplan für die Umsetzung zu entwickeln.

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