eLotse bringt Elektromobilität in den hessischen Kommunen voran

Rubrikkbild by Georg Sander pixelio.de

Wiesbaden(nh). „Elektromobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien ist der Schlüssel zu einem nachhaltigen Verkehrssystem“, sagt Hessens Verkehrsstaatssekretär Mathias Samson. „Deshalb engagiert sich die Landesregierung für ihren Ausbau.“

 Während Pedelecs und E-Bikes große Zuwachsraten verzeichnen, kommt der Absatz von Elektroautos in Deutschland bislang noch nicht recht in Gang. Kaum jemand zweifelt allerdings daran, dass diese Technologie zunehmend eine wichtige Rolle spielen muss und spielen wird. Über die in der HA Hessen Agentur GmbH eingerichtete Geschäftsstelle Elektromobilität wird das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung die Kommunen in Hessen daher mit zwei Programmen auf die Erfordernisse der Elektromobilität vorbereiten: Mit dem Ausbildungsangebot „eLotse“ werden die Kompetenzen der Kommunen auf dem Gebiet der Elektromobilität gestärkt. Ziel ist die Vermittlung einer umfassenden Wissensbasis, die es den Teilnehmern ermöglicht, als Elektromobilitäts-Erst-Ansprechpartner sowohl für die eigene Verwaltung, aber auch für Unternehmen und für Privathaushalte, zu fungieren. Über die Möglichkeiten, im ÖPNV Dieselbusse durch elektrische Busse zu ersetzen oder ausgewählte Linien versuchsweise umzustellen, berät ein „eCoach“. Mit diesem Programm können sich Verkehrsverbünde, Nahverkehrsgesellschaften oder Verkehrsunternehmen in Hessen um eine erste Orientierungsberatung zum Betrieb und den Einsatzmöglichkeiten von Elektrobussen bewerben. Die Orientierungsberatung umfasst bis zu fünf Beratungstage und beinhaltet Themen wie Streckenanalyse, Fahrzeugkonfiguration, Ladeinfrastruktur, Betriebshof, Einsatzplanung oder Kostenplanung. „Die Einführung und Verbreitung der Elektromobilität ist mit Fragestellungen verbunden, die gerade die Kommunen vor neue Herausforderungen stellt“, erläutert Folke Mühlhölzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der HA Hessen Agentur GmbH. „Bereits heute müssen Verkehrs- und Stadtplaner die Erfordernisse der Elektromobilität in ihre Überlegungen einbeziehen.“ Dies betrifft beispielsweise die Parkraumgestaltung oder die Berücksichtigung einer entsprechenden Energieversorgung bei der Planung neuer Quartiere, damit die Elektrofahrzeuge geladen und optimal eingesetzt werden können. Auch bei Standort- und Genehmigungsfragen öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur sind die Kommunen gefragt. Daneben denken viele Kommunen über einen Einsatz von Elektrofahrzeugen in ihrer eigenen Fahrzeugflotte oder im öffentlichen Personennahverkehr nach. Weitere Informationene unter www.strom-bewegt.hessen.de 

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