Interkulturelle Kommunikation: Workshops für Flüchtlingshelfer

Korbach/Frankenberg(nh). Im Angesicht des aktuellen Flüchtlingsstroms spielt interkulturelle Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Zu diesem Thema veranstaltete das Netzwerk für Toleranz gemeinsam mit dem WIR-Projekt des Landkreises in den vergangenen Wochen Schulungen für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer in der Hans-Viessmann-Schule sowie im Kreishaus Korbach.

 Im Rahmen des Workshops erarbeiteten die Teilnehmer anhand verschiedener Szenarien unterschiedliche Verhaltensweisen im Kontext der interkulturellen Kommunikation – und erörterten dabei auch Probleme oder Missverständnisse, die beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen entstehen können. Damit dies nicht zu Irritationen oder Unverständnis auf beiden Seiten führt, informierte die Workshop-Leiterin Änne Vetterlein die Teilnehmer über verschiedene kulturelle Gepflogenheiten – und zeigte dabei auch Chancen, die die Arbeit mit den Neuankömmlingen bietet. „Wir haben die Möglichkeit, uns auf die Werte zu besinnen, die uns in der deutschen Kultur wirklich wichtig sind“, sagt Vetterlein. „Und diese dann auch zu vermitteln.“ Dazu gehören beispielsweise die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, gegenseitiger Respekt und Religionsfreiheit, aber auch pragmatische Aspekte wie unter anderem die Mülltrennung oder der Umweltschutz. Für die ehrenamtlichen Helfer hatten die Workshops daher einen wichtigen Mehrwert. Die Anregungen, die sie mitnehmen, sollen die praktische Arbeit mit Flüchtlingen erleichtern und verbessern. „Dass dieses Angebot von großem Interesse ist, zeigt die gute Resonanz auf die beiden ausgebuchten Workshops“, zieht die Koordinatorin des Netzwerks für Toleranz Ursula Müller ein positives Fazit. „Auch im kommenden Jahr werden wir daher wieder ähnliche Schulungen organisieren.“ Das Netzwerk für Toleranz wird aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

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