Kurzzeitige Sperrung des Ederseeradwegs – Vorübergehende Beeinträchtigung für Besucher

Wegearbeiten im Nationalpark - das Nationalparkamt bittet um Verständnis für die vorübergehende Beeinträchtigung für Wanderer und Radfahrer. Foto:Nationalpark-Kellerwald-Edersee/nh

Edertal-Bringhausen/Vöhl-Asel-Süd(nh). Das Nationalparkamt Kellerwald-Edersee wird in der besucherschwächeren Zeit zum Ende der Saison das Lichtraumprofil des Ederseeradwegs erweitern. Einheimische und Gäste können während der dringend notwendigen Maßnahme den Ederseeradweg von Bringhausen bis Asel-Süd daher nicht nutzen. Die Arbeiten beginnen am Montag, den 9. November, und werden voraussichtlich innerhalb einer Woche abgeschlossen sein. Das Nationalparkamt bittet um Verständnis.

 Als Lichtraumprofil wird der freie Luftraum über einer Fahrbahn bezeichnet. Das Lichtraumprofil des Ederseeradwegs muss erweitert werden, damit der neue und größer dimensionierte LKW des Wasserwirtschaftsamts Hann. Münden zu notwendigen Unterhaltungsarbeiten diesen Bereich der Edertalsperre befahren kann. Die Unterhaltungsarbeiten beziehen sich auf den gesamten Uferstreifen auf beiden Seiten des Radwegs. Um diese Arbeiten ohne Gefährdung der Nationalparkbesucher durchführen zu können, wird der Ederseeradweg während der Maßnahme aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 13. November abgeschlossen sein. Sollten die Arbeiten andauern, so wird die Sperrung jedoch zum Wochenende kurzzeitig aufgehoben, so dass Wanderer und Radfahrer den Weg zwischen Bringhausen und Asel-Süd zumindest am Samstag und Sonntag zur Erholung nutzen können. Die Wegesperrung aufgrund der beschriebenen Maßnahme nutzt das Forstamt Vöhl parallel, um eine Holzernte-Maßnahme im Staatswald durchzuführen. Dadurch werden die Beeinträchtigungen für Einheimische und Gäste reduziert, da zu einem späteren Zeitpunkt keine weitere Wegesperrung erforderlich wird. Auch die Nationalparkverwaltung nutzt diese Zeit. So werden die Ranger Robinien am Fuße des Bloßenbergs entfernen. Bei diesen Bäumen handelt es sich um sog. Neophyten. Als Neophyten werden Pflanzen bezeichnet, die sich in einem Gebiet ansiedeln, in dem sie zuvor nicht heimisch waren. Die Robinien werden entfernt, um eine starke Ausbreitung und Verdrängung der einheimischen und konkurrenzschwächeren Flora wie dem Nordischen Streifenfarn oder der stark gefährdeten Pfingstnelke – ein Eiszeitrelikt – zu verhindern. In einem Nationalpark gilt das Motto „Natur Natur sein lassen“, der Mensch greift nicht mehr ein. Im Nationalpark Kellerwald-Edersee wird der Prozessschutz bereits auf über 90 % der Fläche durchgeführt. Naturschutzfachliche Maßnahmen sind daher die Ausnahme im hiesigen Buchengroßschutzgebiet.

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Das Holz Robinie ist sehr witterungsbeständig. Daher werden die gefällten Robinienstämme später auch in der Besucherlenkung, beispielsweise als Geländer oder Handlauf im Nationalpark, Verwendung finden.

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