Diemelsee-Adorf(nh). Die Landtagsabgeordneten Daniel May (Bündnis 90 / die Grünen) und Claudia Ravensburg (CDU) besuchten den Mädchenbus Nordhessen bei seinem Halt in Adorf. „Die Mitarbeiterinnen des Busses leisten einen wichtigen Beitrag zur eigenständigen Persönlichkeitsbildung junger Mädchen, indem sie in den Bereichen: Mobbing, Gewalt, Drogenprävention, Aufklärung, Selbstbehauptung, Berufsorientierung und Emanzipation den Mädchen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagt Claudia Ravensburg. Der Bus biete den Mädchen im Alter von 8-18 an drei Tagen der Woche einen Zufluchtsort und Treffpunkt für die ortsansässigen Kinder und Jugendlichen. Die Hauptsaison des Buses umfasst hierbei die Monate von Mai bis Oktober.
Die Einzigartigkeit des Projektes besteht, laut Projektleiterin Andrea Kohl, hierbei in der Mobilität des Angebots. So haben die Mädchen auch im ländlichen Raum Zugang zu den Beratungsangeboten. Der Mädchenbus ist entgegen anderer Angebote der Jugendhilfe über den Kreis Waldeck- Frankenberg hinaus in den Nachbarkreisen aktiv. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg besuchte er in 2015 u.a. Odershausen, Ehringen, Usseln, Wrexen, Freienhagen und Rosenthal. „Die schwarzgrüne Koalition im hessischen Landtag hat beschlossen, das Projekt mit 50.000 Euro jährlich aus dem Sozialbudget dauerhaft zu bezuschussen. Das bietet dem Mädchenbus über den aktuellen Haushalt hinaus Planungssicherheit und sichert damit dieses wichtige Projekt dauerhaft ab“, betont Daniel May. Der Mädchenbus stelle somit ein gutes Beispiel für die Notwendigkeit des Sozialbudgets des Landes Hessen dar. Dieses beläuft sich jährlich auf 70 Millionen Euro und ist verteilt auf über 50 Projekte. Auch im Hinblick auf Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund werde der Bus auch zukünftig eine wichtige Rolle in der Jugendarbeit auf den Dörfern und im ländlichen Raum spielen, fügte Claudia Ravensburg hinzu. „Das qualifizierte Team hat sich von 1998 bis heute bewährt und ist somit eine vertrauenswürdige Anlaufstelle für die Freizeitgestaltung von Mädchen aber auch für Probleme aller Art, der für unsere Gemeinden nicht mehr wegzudenken ist“, betonen May und Ravensburg abschließend.