Juist/Waldeck-Frankenberg(nh). 27 Kinder im Alter von 7- 12 Jahren und sieben ehrenamtliche Betreuer aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg konnten in den Sommerferien zehn spannende und aktionsreiche Tage auf der autofreien Nordseeinsel Juist erleben. Neben Bewegung, Spielen und Bastelaktivitäten stand bei gutem Wetter natürlich der Strand mit all seinen Vorzügen auf der Tagesordnung. Des Weiteren konnten die Kinder die Insel bei einer Rally, einem Schiffsausflug zu den Seehundbänken oder einem Stadtbummel besser kennen lernen. Das Programm wurde dann abends mit einem DVD- Abend, gemütlichem Grillen oder einer Piratendisko abgerundet.
Das die Kinder und Betreuer viel Spaß zusammen hatten, beweist ein Tagebucheintrag:
„Moin, moin Mami und Papi, zumindest sagen die das hier oben so, auch wenn es manchmal schon Abend ist. Heute regnete es den ganzen Tag, nicht viel, aber ein bisschen auf jeden Fall. Die Betreuer wollten, dass wir raus gehen und im Watt wandern, aber da fragte ich mich nur: Watt it dat? Keine Wiederrede, also los und schon standen wir da auf dem Teich, das ist so ein riesenlanger Hügel, der fast um die ganze Insel geht und wo man nicht außerhalb des Weges gehen darf. Die Betreuer erklärten uns: `Passt auf! Wenn man überall auf dem Teich lang geht, geht der kaputt und dann fließt das Wasser in die Stadt und alles schwimmt.´ Gut, das darf wirklich nicht passieren, weil die Kutschen hier ja keine Paddel haben und die Pferde schwimmen müssten. Wir liefen dann mit einer Frau über so komischen Boden, es sollte der Meeresboden sein, aber das Meer war gar nicht da, die hat sich bestimmt vertan. Sie zeigte uns noch die schnellste Schnecke der Welt, dabei sind Schnecken ja bekanntlich langsam. Da waren auch noch mehr Tiere, Krabben, Möwen und viele Muscheln. Es wurde aber ein bisschen kalt, deswegen wollten wir dann schnell wieder nach Hause, mit der Kutsche ging das ganz super schnell. Nach dem Duschen und dem Mittagessen war mir dann auch wieder warm und ja Mami, ich habe auch mein Unterhemd in die Hose gesteckt, damit ich nicht so schnell friere. Am Nachmittag konnten wir uns aussuchen, was wir machen wollen. Ich machte einfach bei allem mit, da ich nichts verpassen wollte. Wir spielten Werwolf, sogar mit lustigen Geräuschen. Wir konnten auch basteln: Windlichter, Traumfänger, Augenklappen oder Freundschaftsbänder für echte Piraten. Durch die Matschschlacht mit den Betreuern sahen wir dann auch endgültig aus wie echte Piraten. Das war Klasse! Ach Mami und Papi, ich würde euch gerne noch mehr erzählen, aber ich bin jetzt ganz schön müde. Ich hab euch lieb! Gute Nacht!“ (27.08.2015)