SPD Frankenberg signalisiert Unterstützung für Vitos Vorhaben

Auf dem Bild: Ralf Schulz, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses, Dr. Hendrik Sommer, Günter Schmitt, Friedhelm Schneider, Hermann Hirt, Erhard Wagner, Harald Rudolph, Gerhard Hohn, Christa Steiner, Helga Hohn und MdL Dr. Daniela Sommer. Foto:nh

Frankenberg(nh). Der SPD-Fraktionschef Dr. Hendrik Sommer besuchte gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen sowie Günter Schmitt als Aufsichtsratsmitglied das Kreiskrankenhaus Frankenberg. Ralf Schulz, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses, begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über die derzeitige und künftige Entwicklung sowie über die Entwicklungspotenziale des Krankenhausstandortes.

 Zunächst wurden die baulichen Veränderungen wegen des Umzugs der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie von Haina nach Frankenberg skizziert. Der Schulstandort sowie die Personalwohnungen für Schülerinnen/Schüler, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter sowie für Praktische Ärztinnen/Ärzte bleiben in der benötigten Anzahl vorhanden. „Die Wohneinheiten sind u. a. ein Garant dafür, dass wir qualitativ hochwertiges Personal akquirieren und halten können“, erläutert Schulz. „Insgesamt ist der Umzug der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie nach Frankenberg i fachlich sinnvoll.“, so Schulz weiter. Denn es entstehen zahlreiche Synergieeffekte wie z. B. die gemeinsame Speiseversorgung, die Nähe, d. h. die Erreichbarkeit und die Anbindung an ergänzende Versorgungsstrukturen wie z. B. die Nutzung und Optimierung von Techniken, die Nutzung der Diagnostik des Krankenhauses sowie die Ergotherapie im Rahmen der Psychiatrie und Psychotherapie, die auch von somatischen Patienten, genutzt werden kann. Zudem steige die Attraktivität auch für das Personal, verschiedene berufliche Perspektiven verfolgen zu können. „Hier werden Kompetenzen gebündelt und zukunftsfähige Lösungen gestaltet“ resümiert Dr. Sommer für seine Fraktion. In diesem Zusammenhang wurden ebenso infrastrukturelle Aspekte sowie der Fachkräftemangel, eine mögliche Anwerbung sowie die Anerkennung von ausländischen Ärzten, z. B. auch von geflüchteten Fachkräften, thematisiert. Mit den Zukunftsplanungen des Gesundheitsstandortes Frankenberg und der von Bürgermeister Heß forcierte „schmerzfreie Stadt“ kann eine bessere Verbesserung für die Menschen vor Ort gewährleistet werden, ist sich die SPD sicher. Nicht zuletzt würde auch die Versorgung für ältere Menschen durch die Kooperation mit dem Diakonie-Krankenhaus Wehrda verbessert werden: Gemeinsam mit Wehrda wird das Krankenhaus eine geriatrische Abteilung mit 26 Betten betreiben, in der Alterskrankheiten behandelt werden. Dass der Umbau im vollen Gange ist, davon konnte sich die Frankenberger SPD überzeugen. „Der Umbau liegt im Zeit- und Kostenplan!“ sagte Schulz. Ein kurzer Exkurs folgte zu den Auswirkungen des Krankenhausstrukturgesetzes, die gerade für den ländlichen Raum Risiken bergen. In Hinblick auf die bekannten Personalbelastungen, den vielen Kliniken, die rote Zahlen schreiben, auf überlastete und unterfinanzierte Notfallambulanzen sowie einer jährlichen Investitionslücke, weist unter anderem Thomas Reumann, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), darauf hin, dass mit dem Krankenhausstrukturgesetz ein Gesetzentwurf beschlossen werde, der den Krankenhäusern allein 2017 Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro entziehe. Er verlautbart, es gebe keine verlässliche Finanzierung der Investitionskosten. Für das Frankenberger Krankenhaus sei v. a. die Mindestmengenregelung ein Risiko. Neben Dr. Edgar Franke im Bund, will sich die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer in Wiesbaden dafür einsetzen, dass Krankenhäuser im ländlichen Raum besser berücksichtigt werden. Zum Abschluss bedankte sich Dr. Hendrik Sommer bei Herrn Schulz: „Herzlichen Dank für die Einblick in die derzeitige und zukünftige Entwicklung! Wir sind uns sicher, dass Vitos und die geplante Ausweitung des medizinischen Angebotes eine zukunftsorientierte Maßnahme zur Sicherung des Krankenhauses und des gesamten Gesundheitsstandortes von Frankenberg und Umgebung ist! Wir werden Sie und die Entwicklung gerne unterstützen.“

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