Freie Demokraten besuchten Biogasanlage in Bad Wildungen

MdL Jürgen Lenders, Kreisvorsitzender Dieter Schütz, Ortsvorsitzender Theo Charalampidis und der Sprecher der Eigentümer Wilfried Claudy. Foto:nh

Bad Wildungen(nh). Der wirtschafts- und agrarpolitische Sprecher der FDP Landtagsfraktion Jürgen Lenders besuchte gemeinsam mit dem FDP Kreisvorsitzenden Dieter Schütz und dem Bad Wildunger Ortsvorsitzenden Theo Charalampidis die Biogasanlage vor den Toren der Stadt.

 Die Investitionen für die Anlage und die Sicherung des Betriebes wird von Landwirten aus der Region geschultert. Der Sprecher der Eigentümer, Wilfried Claudy aus Edertal, führte die Besucher über die Anlage und erklärte deren Funktion. Zur Zeit wird neben der Stromerzeugung ein Teil der Abwärme zur Wärmeversorgung nahe gelegener Häuser genutzt. Geplant ist, die noch vorhandene Restwärme zur Holztrocknung zur verwenden. Im Gespräch stellte der FDP Landtagsabgeordnete Jürgen Lenders, der auch Bezirksvorsitzender des FDP Bezirkes Nord-Ost-Hessen ist, klar, dass Biogasanlagen ein wichtiger Faktor im Rahmen der Energiewende sind. „Sie erzeugen auch Strom, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint“, so Jürgen Lenders. Wilfried Claudy verwies die allgemeine Auffassung, dass Biogasanlagen in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen, in den Bereich der Fabel. Die Biogasanlage verarbeitet landwirtschaftliche Produkte umweltfreundlich zu Energie und die Gärreste dienen noch als Dünger für die Felder in der Region. Da die Anlage als Gemeinschaftsanlage der Landwirte der Region betrieben wird, ist weiterhin die normale Fruchtfolge möglich und es kommt zu keinen Monokulturen. Die Freien Demokraten sehen in Biogasanlagen eine Chance für den Ausbau erneuerbarer Energie, aber diese können nur langfristig wirtschaftlich betrieben werden, wenn es eine sinnvolle Verwendung für die entstehende Abwärme gibt. Leider ist einer denkbare Nutzung von Strauchschnitt und Mähgrün nicht möglich, weil der Gesetzgeber hierfür eine Genehmigung nach der TA-Siedlungsabfall verlangt, was schon im Zuge des Genehmigungsverfahrens zu aufgeblähten Planungskosten führen würde. Dieter Schütz bedankte sich bei Wilfried Claudy für die umfangreichen Informationen und hob noch einmal die dezentrale Energieversorgung als eine große Chance sich in der Region effizient aufzustellen hervor.

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