Linda McCartney: The Sixties – Portät einer Ära

Linda McCartney Foto:© Linda McCartney Estate/Paul McCartney

3. Juni bis 10. Juli Infozentrum Kump Hallenberg

Hallenberg(nh/od). Die Ausstellung „Linda McCartney – Die Sixties – Porträt einer Ära“ zeigt eine Präsentation von insgesamt 85 Fotografien, sowohl in schwarz-weiß wie auch in Farbe – einen Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung. Linda McCartney hat als ‚Insiderin’ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihre Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte. Sie dokumentieren diese Zeit jenseits aller Klischees von Sex, Drugs and Rock n’ Roll, die Legendenbildung hat noch nicht begonnen. Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison und die Rolling Stones mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

 Linda McCartney wurde am 24. September 1941 als Linda Eastman in Scarsdale, New York, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Kunstgeschichte an der Universität von Arizona. In dieser Zeit nahm sie an einem Fotokurs der Abendschule in Tuscon teil. Arbeiten von Dorothea Lang und Walker Evans beeinflussten sie besonders. Beide Fotografen hatten es verstanden, die spezifischen Eigenarten der fotografierten Person in ihren Aufnahmen widerzuspiegeln.

 1965 lebte sie in New York und verdiente den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter als Empfangsdame bei der Zeitschrift „Town and Country“. Ihre Mittagspausen nutzte sie für Besuche in der Fotografieabteilung des Museum of Modern Art, die bis 1962 von einem ihrer Idole, Edward Steichen (1879 – 1973), geleitet worden war.
 Aufgrund einer Einladung im Juni 1966 an die Zeitschrift „Town and Country“ zu einer Pressekonferenz der Rolling Stones, die sie als einziges und dazu noch nicht einmal als richtiges Redaktionsmitglied annahm, gelangen ihr Aufnahmen, die man ihr danach aus den Händen riss.

The Rolling Stones – Keith Richard, Mick Jagger und Brian Jones- während der Pressekonferenz, um ihr neues Album Afermath und die Single Mother´s Little Helper zu promoten Foto: © Linda McCartney Estate/Paul McCartney

So entstanden die Fotos, die Brian Epstein, dem Manager der Beatles, zwölf Monate später ins Auge stechen und zu ihrer ersten Begegnung mit ihrem späteren Ehemann Paul McCartney führen sollten.
Die Fotografien von Linda McCartney sind in der ganzen Welt veröffentlicht und ausgestellt worden, unter anderem im Victoria and Albert Museum, London, und bei der Royal Photographic Society, Bath. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Ernennung zur „Photographin des Jahres 1987“ in den USA.
 Sie unterstützte in ihrer Funktion als Fotografin auch Hilfsorganisationen wie Greenpeace, PETA, War Child oder das Hammersmith Cancer Hospital.

Jimi Hendrix Foto: © Linda McCartney Estate/Paul McCartney

Am 17. April 1998 ist Linda McCartney in Arizona, USA,, gestorben.
 Linda McCartney hat als ‚Insiderin’ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihre Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte. Sie dokumentieren diese Zeit jenseits aller Klischees von Sex, Drugs and Rock n’ Roll, die Legendenbildung hat noch nicht begonnen. Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison und die Rolling Stones mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

 Die Hallenberger Ausstellung zeigt eine Präsentation von insgesamt 85 Fotografien, sowohl in schwarz-weiß wie auch in Farbe – einen Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung.

The Beatles. Während der Cover-Session für Abbey Road. Für mich heißt dies Aufnahe „Die vier Fremden“ Die Musik war großartig wie eh und je. Doch de Druck des Business hatte sichtbare Spuren hintterlassen  Foto: © Linda McCartney Estate/Paul McCartney

John Lennon Foto:© Linda McCartney Estate/Paul McCartney

Paul & Mary. Wir haben gerade einen Ritt über das schottische Hochland hinter uns. Mary steckt kuschlig und warm in Pauls Jacke, angestrahlt  vom unbeschreiblichen Licht der rosagoldenen Abendsonne Foto: © Linda McCartney Estate/Paul McCartney

Janis Joplin im Fillmore East mit „Ball and Chain“. Man brauchte lediglich in ihrer Nähe zu sein um zu spüren wie unsicher sie war. Sie hielt sich für absolut unattraktiv, und wenn die Jungs nach jedem Gig mit irgendwelchen Mädchen verschwanden blieb sie immer mutterseelenallein zurück. Wahrscheinlich sehnte sie sich danach nur mal von einem Mann zum Abendessen ausgeführt zu werden Foto: © Linda McCartney Estate/Paul McCartney

 

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