Hessen beteiligt sich am 11. UNESCO-Welterbetag 7. Juni 2015 wieder mit vielen Veranstaltungen und Aktionen
Wiesbaden(nh/od)- Anlässlich des 11. UNESCO-Welterbetages am 7. Juni 2015, an dem sich Welterbestätten aller Kontinente vorstellen, präsentieren sich auch die Hessischen Welterbestätten wieder mit vielen interessanten Angeboten und Aktionen für alle Generationen.
„Wir freuen uns, den Bürgerinnen und Bürgern am UNESCO-Welterbetag die Vielfalt und den Reichtum der Welterbestätten in Hessen vorstellen zu können. Die Welterbestätten sind ein wesentlicher Bestandteil unseres kulturellen Erbes in Hessen und gleichzeitig universelles Zeugnis der Menschheitsgeschichte,“ sagte der Hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein. Er betonte, Begegnung, Austausch und gemeinsames Erleben stünden im Mittelpunkt aller Veranstaltungen: „Sie können sich als Hobbyarchäologe betätigen, geologische Formationen von weltweiter Bedeutung kennenlernen, kulinarische Besonderheiten genießen oder in die Mythen und Märchen des Oberen Mittelrheintals eintauchen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie unterwegs römischen Grenzsoldaten begegnen. Das Spektrum der Angebote aus Natur, Kunst und Geschichte ist beeindruckend. Nach dieser Raum-Zeit-Reise werden Sie die Welt mit anderen Augen sehen.“ „Die Welterbe-Idee eint nicht nur die Menschen in den Regionen. Sie verbindet alle Nationen, die sich weltweit dafür einsetzen, dass Kulturdenkmäler von einzigartigem Wert gepflegt und erhalten werden. Welterbestätten gehören zu den großartigsten Attraktionen der universellen Kultur- und Kunstgeschichte. Insbesondere für Kinder und Jugendliche bieten sie unschätzbare Erfahrungsräume“, ergänzte Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen und Welterbebeauftragter der Hessischen Landesregierung. Der UNESCO-Welterbetag wird auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des UNESCO-Welterbestätten Deutschlands e. V. seit 2005 jährlich am ersten Sonntag im Juni an allen deutschen Welterbestätten gefeiert. Hessen verfügt derzeit über sechs Welterbestätten. 1991 wurde das Kloster Lorsch ausgezeichnet. Als erstes Naturerbe in Deutschland erhielt 1995 die Grube Messel den begehrten Titel. 2002 folgte das Obere Mittelrheintal, eine gemeinsame Stätte mit Rheinland-Pfalz. 2005 wurde der vier Bundesländer umfassende Obergermanisch-Raetische Limes in die Welterbeliste eingetragen und im Sommer 2011 kamen Teile des Nationalparks Kellerwald-Edersee als Bestandteil der „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“ hinzu. Jüngstes Weltkulturerbe ist der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, der im Sommer 2013 den Titel erhielt. Anlässlich des UNESCO-Welterbetages haben das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen gemeinsam mit den hessischen Welterbestätten einen Flyer erarbeitet, der einen Überblick über alle Veranstaltungen gibt. Er kann ab sofort unter www.denkmalpflege-hessen.de und www.hmwk.hessen.de herunter geladen werden.