Schließung des Volkmarser Jugendzentrums wird Kreishaushalt belasten

AfD für ein „Weiter-so“ in der offenen Jugendarbeit in Volkmarsen

Volkmarsen(nh/od). Die AfD in Waldeck-Frankenberg befürchtet durch die Schließung des Jugendzentrums in Volkmarsen negative Auswirkungen auf den Kreishaushalt.

 Mit der Schließung des Jugendzentrums verlieren die Jugendlichen einen wichtigen Anlaufpunkt. Sie müssen ihre Probleme ohne einen vertrauten Ansprechpartner lösen. Hierbei besteht die Gefahr, dass sie nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen werden. Ein Abrutschen der jungen Menschen könnte die Folge sein. Dies wird zwangsläufig zu einer Unterstützung des Fachdienst Jugend des Kreises führen müssen. „Kurzfristig wird sich die Stadt Volkmarsen bei diesen Kosten entlasten können, langfristig wird sie aber zu einer weiteren Erhöhung der Kreisumlage zumindest indirekt beitragen“, erläutert Hakola Dippel, Sprecher der Kreis-AfD unter Verweis auf die überplanmäßigen Ausgaben des Fachdienst Jugend allein in 2014. Die Begründung für die Schließung des Jugendzentrums bezeichnet die AfD als „nicht nachvollziehbar“. Aus Sparzwängen heraus sollte die Einrichtung zunächst bereits zum 30. Juni geschlossen werden. Nach massiven Protesten wird das Jugendzentrum nun bis mindestens Ende September geöffnet haben können. „Und das geht, ohne zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen“ betont Dippel. Also könne es am Geld ganz offenbar nicht liegen. Vielmehr hat die AfD aus Gesprächen mit Betroffenen erfahren, dass es im Hintergrund erhebliche persönliche Differenzen zwischen dem Jugendpfleger und Teilen der Volkmarser CDU gibt. Die Äußerungen der CDU, „einen personellen Neuanfang“ zu wollen, bestätigt die AfD in dieser Annahme. Warum aber dieser Streit auf dem Rücken der Jugendlichen ausgetragen wird, erschließt sich der AfD nicht. „Ein funktionierendes, bewährtes und von den Jugendlichen angenommenes Angebot wird also mutwillig zerschlagen, weil dem Einen die Nase des Anderen nicht passt!“ In der nun angestoßenen Diskussion sieht die AfD dennoch eine große Chance für die Neuaufstellung der Jugendarbeit in Volkmarsen. Ziel sollte es dabei aber sein, ein vernetztes Angebot für alle Kinder und Jugendlichen zu etablieren. Auch müssen die unterschiedlichen Ansätze von Schulsozialarbeit und offener Jugendarbeit berücksichtigt werden. Die AfD bietet hierzu allen Beteiligten ihre Unterstützung an.

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